Mask ist ein Künstlerbuch von Luciano Rigolini, das eine umfangreiche Abfolge von Kühlergrills amerikanischer Autos der Baujahre zwischen 1955 und 1962 zeigt; einer Zeit also, in der sich die Konstruktionstechnik stark verändert hat und unzählige unbekannte gestalterische Möglichkeiten des Autodesign erlaubte. Durch die starke formale Prägung der Front wurden die Wagen zu wahren Skulpturen. Es ist dieses Objekthafte, das Luciano Rigolini fasziniert. Seit einigen Jahren verzichtet Rigolini auf das Fotografieren als solches, um sich ganz auf die Bergung bereits existierender Bilder zu konzentrieren. Aus einem Katalog für Auto-Ersatzteile zieht Rigolini die Kühlergrills heraus, scannt sie und ergänzt sie um das Produktionsjahr, gelegentlich die Marke oder das Modell. Das Freistellen der Verkleidungen der Autos weist keinerlei ästhetische Manierismen auf; es sind klare, funktionelle Bilder in Schwarz und Weiss, die Rigolini mitten auf eine weisse Seite druckt. Die Abwesenheit der restlichen Bestandteile, der Windschutzscheibe, des Dachs, der Räder, ruft einen Verfremdungseffekt hervor. Der Kuhlergrill wird zu einem eigenständigen Objekt, das mal drollig, mal bedrohlich, mal prachtvoll, mal lächerlich wirkt. Die aufeinanderfolgenden Formen im Buch verweisen zwangsläufig auf die Goldene Ära der grossen amerikanischen Automobile. Sie beschwören eine Gesellschaft und eine Zeit herauf, die unwiderruflich derVergangenheit angehören. Rigolini charakterisiert in seinem Künstlerbuch das Objekthafte des Automobils und schafft dadurch eine radikale Position in der zeitgenössischen fotografischen Ästhetik. Mask lädt ein zu vielfältigen Deutungen und Lesarten der zwischen konzeptueller Strenge und Sinnlichkeit oszillierenden Bilder. Mask ist ein Künstlerbuch von Luciano Rigolini, das eine umfangreiche Abfolge von Kühlergrills amerikanischer Autos der Baujahre zwischen 1955 und 1962 zeigt; einer Zeit also, in der sich die Konstruktionstechnik stark verändert hat und unzählige unbekannte gestalterische Möglichkeiten des Autodesign erlaubte. Durch die starke formale Prägung der Front wurden die Wagen zu wahren Skulpturen. Es ist dieses Objekthafte, das Luciano Rigolini fasziniert. Seit einigen Jahren verzichtet Rigolini auf das Fotografieren als solches, um sich ganz auf die Bergung bereits existierender Bilder zu konzentrieren. Aus einem Katalog für Auto-Ersatzteile zieht Rigolini die Kühlergrills heraus, scannt sie und ergänzt sie? um das Produktionsjahr, gelegentlich die Marke oder das Modell. Das Freistellen der Verkleidungen der Autos weist keinerlei ästhetische Manierismen auf; es sind klare, funktionelle Bilder in Schwarz und Weiss, die Rigolini mitten auf eine weisse Seite druckt. Die Abwesenheit der restlichen Bestandteile, der Windschutzscheibe, des Dachs, der Räder, ruft einen Verfremdungseffekt hervor. Der Kühlergrill wird zu einem eigenständigen Objekt, das mal drollig, mal bedrohlich, mal prachtvoll, mal lächerlich wirkt. Die aufeinanderfolgenden Formen im Buch verweisen zwangsläufig auf die Goldene Ära der grossen amerikanischen Automobile. Sie beschwören eine Ge- sellschaft und eine Zeit herauf, die unwiderruflich der Vergangenheit angehören. Rigolini charakterisiert in seinem Künstlerbuch das Objekthafte des Automobils und schafft dadurch eine radikale Position in der zeitgenössischen fotografischen Ästhetik. Mask lädt ein zu vielfältigen Deutungen und Lesarten der zwischen konzeptueller Strenge und Sinnlichkeit oszillierenden Bilder.
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