Jasper Johns zwischen 1955 und 58, zwischen Modernismus und Neo-Avantgarde: die irreduzible Zweideutigkeit einer kunsthistorischen Schwellensituation ist Ausgangspunkt einer neuen Deutung der Malerei des amerikanischen Künstlers. Jasper Johns gilt als 'Kritiker' und Überwinder des Abstrakten Expressionismus, Willem de Kooning als einer seiner wichtigsten Vertreter. Die intellektuelle Zugangsweise zur Malerei, die der erste im Vorfeld von Minimalismus und Konzeptkunst eröffnet hat, steht der emotionalen des zweiten entgegen. Der eine verglich sein Gemälde gerne mit Dingen, der andere mit lebendigen Gesichtern. Stefan Neuner schlägt aus der Konstellation der beiden Genies der neueren amerikanischen Kunst völlig neue kunstwissenschaftliche Funken.
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