Das Südosteuropa des 19. und 20. Jahrhunderts ist stark geprägt von Konflikten, Unruhen, Terror und Kriegen. Die antiosmanischen Aufstandsbewegungen, Befreiungskriege und Räuberwirtschaften im 19. Jahrhundert, die Balkankriege 1912/13 im Vorfeld des Ersten Weltkrieges, darauf folgend die staatlichen und terroristischen Gewalttätigkeiten der Zwischenkriegszeit und die Massengewalten der Kollaborations- und Besatzungsregime der 1940er Jahre sowie die Ära des Kommunismus, hinterließen tiefe Spuren in der gesamten Region. In diesem Band gehen die Autorinnen und Autoren auf einige Aspekte zu Ursachen, Motiven und Auswirkungen der verschiedenen Gewaltformen bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein. Sie weisen dabei ein vielseitiges und komplexes Gewaltenbild auf, das bis heute teilweise wenig aufgearbeitet wurde, aber die Gesellschaften dieser Region weiterhin stark prägt.
»Dieses Buch ist also ein Buch über uns alle und hoffentlich auch ein Lehrbuch für uns alle, denn auch die Gegenwart ist alles andere als frei von Massengewalt.« Hans Hedrich, in: Europäisches Journal für Minderheitenfragen, 1-2/2021
»Der sehr gut lesbare und informative Sammelband enthält ein Literatur- und Personenverzeichnis sowie Kurzbiographien der AutorInnen. Wer sich mit dem Phänomen von Massengewalt in Südosteuropa näher beschäftigt, wird in dieser Publikation eine Reihe interessanter Einblicke erhalten. Eine Lektüre dieses Buches ist daher sehr zu empfehlen.« Markus Koller, in: Zeitschrift für Genozidforschung, Bd. 19, 2/2021
»Der sehr gut lesbare und informative Sammelband enthält ein Literatur- und Personenverzeichnis sowie Kurzbiographien der AutorInnen. Wer sich mit dem Phänomen von Massengewalt in Südosteuropa näher beschäftigt, wird in dieser Publikation eine Reihe interessanter Einblicke erhalten. Eine Lektüre dieses Buches ist daher sehr zu empfehlen.« Markus Koller, in: Zeitschrift für Genozidforschung, Bd. 19, 2/2021