Sigmund schien einen besonders kleinen Penis gehabt zu haben. Ich war während des Lesens doch sehr überrascht, dass die ersten Seiten gefüllt waren mit quer ausgewählten Passagen von Gustav le Bon seinem Werk "Psychologie der Massen". Nur distanziert äußert sich Freud in Möglichkeitsformen und
deutet Widerspruch an. Jedoch ohne eindeutige Beweise für seine Widerlegung. Damit man nicht anfängt…mehrSigmund schien einen besonders kleinen Penis gehabt zu haben. Ich war während des Lesens doch sehr überrascht, dass die ersten Seiten gefüllt waren mit quer ausgewählten Passagen von Gustav le Bon seinem Werk "Psychologie der Massen". Nur distanziert äußert sich Freud in Möglichkeitsformen und deutet Widerspruch an. Jedoch ohne eindeutige Beweise für seine Widerlegung. Damit man nicht anfängt dies in Frage zu stellen, schießt er auch gleich gegen den nächsten Autor McDougall und dessen Werk "The Group Mind". Interessant dabei ist, dass er hierzu unheimlich viele Fachbegriffe verwendet, denen der normale Bürger und selbst gelehrte, die dem lieben Scheines Willen bejahend abnicken werden, gar nicht mächtig sind. Eine typische Form der Einschüchterung anderer um sich selbst darzustellen. Heute, nach 100 Jahren im Alltag immer noch so begehrt wie damals.
Wer vorher das Buch von Gustav le Bon gelesen hat, wird nun Freud aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten als es unsere Masse und die Fachbücher tun. Es ist schade, dass Sigmund weder den unglaublich trocknen aber genialen Humor von le Bon verstand, noch dass er begriffen hatte, wie naiv er eigentlich war dieses Werk so zu verfassen und zu glauben er wäre klüger als le Bon oder McDougall.
Unabhängigkeit davon, dass ihm mal jemand den Unterschied zwischen Subjekte und Objekt hätte erklären sollen, da er diese während des gesamten Buches in den Zusammenhängen durcheinander gebracht hatte, ist das ganze Buch sehr durcheinander geschrieben. Freud springt permanent hin und her und verwendet mehr Thesen als klar belegt Aussagen. Zu seinen wissenschaftlichen Aussagen bezüglich der Libido selbst enthalte ich mich, da es sich hier um ein Werk von vor 100 Jahren handelt und mit den heutigen Erkenntnissen nicht im Vergleich steht.
Fazit: Immer schön Fachsimpeln und gegen andere schießen auch wenn die Zusammenhänge der größte Müll sind (versteht ja keiner), dann klappt es auch mit dem Ansehen