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Wie kann es sein, dass ganze Gesellschaften einem Wahn verfallen? Wie kommt es, dass Menschen unisono so skrupellos werden, dass sie ihre Nachbarn als Hexen verbrennen, den politisch Anderen mit der Guillotine köpfen lassen oder ihn selbst mit einer Machete in Stücke hauen? Wie ist es möglich dabei noch zu glauben, richtig zu handeln? Warum kann jede Mitmenschlichkeit verloren gehen und warum werden Mitmenschen denunziert, dass sie in Straf- oder Vernichtungslagern enden? Warum werden die wenigen Menschen, die sich vom Massenwahn nicht anstecken lassen als Staatsfeinde, Volksverräter,…mehr

Produktbeschreibung
Wie kann es sein, dass ganze Gesellschaften einem Wahn verfallen? Wie kommt es, dass Menschen unisono so skrupellos werden, dass sie ihre Nachbarn als Hexen verbrennen, den politisch Anderen mit der Guillotine köpfen lassen oder ihn selbst mit einer Machete in Stücke hauen? Wie ist es möglich dabei noch zu glauben, richtig zu handeln? Warum kann jede Mitmenschlichkeit verloren gehen und warum werden Mitmenschen denunziert, dass sie in Straf- oder Vernichtungslagern enden? Warum werden die wenigen Menschen, die sich vom Massenwahn nicht anstecken lassen als Staatsfeinde, Volksverräter, Verschwörungstheoretiker, Teufelsanhänger oder Untermenschen denunziert? Wie kann es sein, dass immer wieder in der Geschichte ganze Gesellschaften verrückt werden? Dass sie in einen Massenwahn verfallen. Und droht uns in der Gegenwart erneut ein Massenwahn mit tausenden von Toten?Dr. Jürgen Wächter untersucht die Zeiten des Massenwahns in einem interdisziplinären Ansatz von Geschichtsschreibung, Politikwissenschaft und Psychologie. Dabei wird deutlich, dass Massenwahn immer in Phasen großer Systemwechsel auftritt, wenn sich sehr schnell politische, ökonomische und gesellschaftliche Grundlagen verändern. Die Menschen geraten dann in eine Unsicherheit, eine generalisierte Angststörung. Häufig versuchen die Mächtigen in der Welt den Untergang des bisherigen Systems aufzuhalten, indem sie ein Dogma und ein spezielles Angstobjekt schaffen, um die Masse der Menschen so unter ihre Kontrolle bekommen. Da sich ein Systemwechsel letztendlich nicht aufhalten lässt, werden meist Sündenböcke gesucht und mit Gewalt bekämpft. Beispielhaft werden im Buch die Hexenverfolgungen, die Mordorgien der Französischen Revolution, des Nationalsozialismus, der Roten Khmer in Kambodscha und der Völkermord in Ruanda dargestellt.Insbesondere wird dann der Frage nachgegangen, wie wir derartige Gewaltorgien oder Kriege beim derzeitigen Weltsystemwechsel am Ende des Globalkapitalismus vermeiden können.Das Buch ist ein Muss für jeden an Politik, Geschichte oder Psychologie interessierten Menschen, der verstehen will, welche Veränderungen derzeit in der Welt geschehen.
Autorenporträt
Dr. Jürgen Wächter wurde 1962 in Ostwestfalen geboren und schloss sein Studium der Verwaltungswissenschaften als Diplomverwaltungswirt ab. Nach Praxiserfahrung in der ordnungsbehördlichen Verwaltung studierte er Geschichte und Politikwissenschaft und promovierte als Historiker. Wächter dozierte die Fächer Ordnungsrecht und Bescheidtechnik und hält Vorträge zu historischen und naturwissenschaftlichen Themen. Als Bryologe forscht er europaweit. Er ist außerdem Hypnosecoach beim American Board of Hypnotherapie. Dr. Jürgen Wächter war politisch mehrere Jahre im Stadtrat der Stadt Werther (Westf.) tätig und machte Erfahrungen als Direktkandidat zum Deutschen Bundestag 2015 und 2021. Neben zahlreichen Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlichte er mehrere Bücher, u. a. zur "Geschichte der Bryologie", zum "Naturschutz in den deutschen Kolonien in Afrika (1884-1918)" und 2022 zusammen mit seinem Sohn "Angst im Systemwechsel - Die Psychologie der Coronazeit".