Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,8, Universität Osnabrück, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich stehe keineswegs an, ein großes Mitgefühl für die Flüchtlinge aus dem Osten nicht zu bejahen. (...) Ob man ihnen indessen nun alteingesessene Geschäfte überträgt, dürfte eine ganz andere Frage sein. Sowohl wir als auch die Flüchtlinge haben doch nur einen Wunsch, nämlich diese schnellstens in ihrer Heimat zu wissen. (...) Ist es nach meiner Meinung nicht haltbar, wenn man heute gerade bei der Erteilung von Gewerbekonzessionen Ostflüchtlinge berücksichtigt; denn würde man ihre Existenzen auf dieser Basis schaffen, dann liegt die Gefahr nahe, dass sie nachher nicht wieder, sobald ihre Heimat frei ist, dorthin zurückkehren. Zunächst haben aber die Orteingesessenen für so eine Lebensfrage in jeder Hinsicht den Vorzug."
Diese Aussage aus dem Jahre 1946 spiegelt exemplarisch die Ängste und Bedenken der alteingesessenen Bevölkerung, bezüglich der über sie hereinbrechenden Flüchtlingsflut, sowohl in West- als auch Ostdeutschland, wieder.
Heutzutage, aus der Distanz von über 60 Jahren, wirkt die unmittelbare Nachkriegszeit seltsam entfernt. Die Zeitzeugen, die von direkten Flucht-, Vertreibungs- und Integrationserlebnissen berichten können, sterben aus, der direkte Bezug zu dieser Epoche deutscher Geschichte wird immer geringer. Dabei stehen Integrationsmaßnahmen auch heute noch hoch im politischen Diskurs, wie die aktuelle Diskussion um Einbürgerungstests zeigt.
Liegen die Zuwanderungszahlen in die Bundesrepublik pro Jahr heutzutage allerdings bei weitem unter einer Million , so mussten in den direkten Nachkriegsjahren 12,5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen werden. Erschwert wurde die Aufnahme der Flüchtlinge dadurch, dass infolge der Kriegsschäden 2,5 Millionen Wohnungen zerstört, gerade die größeren Städte in Trümmern lagen, die Ernährungslage mehr als schwierig und die Industriellen Produktionskapazitäten in weiten Teilen Deutschlands zerstört waren, oder sich aufgrund von Demontage seitens der Kriegsgewinner gar nicht mehr in Deutschland befanden.
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Diese Aussage aus dem Jahre 1946 spiegelt exemplarisch die Ängste und Bedenken der alteingesessenen Bevölkerung, bezüglich der über sie hereinbrechenden Flüchtlingsflut, sowohl in West- als auch Ostdeutschland, wieder.
Heutzutage, aus der Distanz von über 60 Jahren, wirkt die unmittelbare Nachkriegszeit seltsam entfernt. Die Zeitzeugen, die von direkten Flucht-, Vertreibungs- und Integrationserlebnissen berichten können, sterben aus, der direkte Bezug zu dieser Epoche deutscher Geschichte wird immer geringer. Dabei stehen Integrationsmaßnahmen auch heute noch hoch im politischen Diskurs, wie die aktuelle Diskussion um Einbürgerungstests zeigt.
Liegen die Zuwanderungszahlen in die Bundesrepublik pro Jahr heutzutage allerdings bei weitem unter einer Million , so mussten in den direkten Nachkriegsjahren 12,5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen werden. Erschwert wurde die Aufnahme der Flüchtlinge dadurch, dass infolge der Kriegsschäden 2,5 Millionen Wohnungen zerstört, gerade die größeren Städte in Trümmern lagen, die Ernährungslage mehr als schwierig und die Industriellen Produktionskapazitäten in weiten Teilen Deutschlands zerstört waren, oder sich aufgrund von Demontage seitens der Kriegsgewinner gar nicht mehr in Deutschland befanden.
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