Cyclamen, das Alpenveilchen, wurde von Hahnemann in die Materia medica eingeführt. Spätere Prüfungen, besonders die wenig bekannte APM, die von der Wiener Gruppe um C. Hampe 1857 an 27 Probanden, darunter 18 Frauen durchgeführt wurde, sowie zahlreiche Kasuistiken haben viele Symptome aus der Hahnemannischen Prüfung bestätigt. Dabei hat sich eine nahe Beziehung Cyclamens zu den weiblichen Geschlechtsorganen (diverse Menstruationsstörungen) sowie zum Auge (vielerlei Sehstörungen) herauskristallisiert. Mit 946 Symptomen - gegenüber 202 aus der "Reinen Arzneimittellehre" Hahnemanns - bietet die Monographie ein vielseitiges Cyclamen-Bild dar und ermöglicht uns das nur scheinbar kleine Mittel für die Therapie neu zu entdecken.