Kurze Durchlaufzeiten können bei Serienfertigung mit herkömmlichen Produktionsplanungs- und Steuerungs-(PPS)-Systemen nur begrenzt realisiert werden. Ursache ist die diesen Systemen zugrundeliegende Methodik der Sukzessivplanung sowie die Tatsache, daß charakteristischen Eigenschaften einer Serienfertigung, wie z.B. hoher Wiederholungsgrad der Aufträge und hohe Ähnlichkeit der Fertigungsabläufe, nicht hinreichend Rechnung getragen wird. Es wird ein Konzept vorgestellt, das durch Orientierung der Termin- und Kapazitätsplanung am Materialfluß zur Bildung von fließfertigungsähnlichen Fertigungsabschnitten mit sehr kurzen Durchlaufzeiten führt. Grundlage dazu ist zum einen die Ermittlung der speziellen Anforderungen von Serienfertigern an PPS-Verfahren sowie zum anderen eine kritische Betrachtung der Eignung von vierzehn verschiedenen PPS-Verfahren, wie z.B. das Fortschrittszahlen-Konzept oder die KANBAN-Steuerung, im Hinblick auf diese Anforderungen. Das Konzept umfaßt - Bestimmung ablaufähnlicher Fertigungsabschnitte - teilebezogene Abstimmung der Kapazitäten - Zeitmodelle des Auftragdurchlaufs - Einplanung von Aufträgen in diese Fertigungsabschnitte und ermöglicht dadurch auf organisatorischem Wege einen fließfertigungsähnlichen Durchlauf. Fallbeispiele mit konkreten Daten eines Unternehmens belegen die mit diesem Konzept erzielbaren Reduzierungen der Durchlaufzeit von bis zu 50%.
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