Hermann Hesse, am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars geboren, starb am 9. August 1962 in Montagnola bei Lugano. Sein Werk, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis 1946, erscheint im Suhrkamp Verlag.
Hermann Hesse, dessen Bücher in den USA mit einer Gesamtauflage von über 11, in Japan von über 12 Millionen Exemplaren verbreitet sind, ist dort der meistgelesene europäische Autor. Mit Übersetzungen in 40 verschiedene Sprachen und 12 indische Dialekte finden seine Schriften nun bereits in der dritten Generation junger Leser eine beispiellose Resonanz. In Briefen an Otto Basler schrieb Thomas Mann über das Glasperlenspiel und seinen 1947 vollendeten »Doktor Faustus«: »Wie verwandt stehen diese beiden Hauptleistungen des heutigen Romans in der Zeit - und wie so gar nicht berühren sie sich auch wieder und sind einander im Wege!... Es sind ja Bruderwerke, bei aller Verschiedenheit und die Deutschen sollten wieder einmal froh sein, daß sie zwei solche Kerle haben. Sie wissen aber nie, was sie haben.«
Die Erstausgabe von Hesses in den Jahren 1932-1942 entstandenem »Glasperlenspiel« erschien - nachdem Peter Suhrkamp die Druckerlaubnis vom NS-Propagandaministerium verweigert wurde - im November 1943 in der Schweiz mit einer Startauflage von 3000 Exemplaren. Erst drei Jahre später, im Dezember 1946, war die deutsche Ausgabe greifbar. Seither hat das Buch allein im deutschen Sprachgebiet eine Gesamtauflage von etwa 650 Tsd. Exemplaren erreicht. Diese Wirkungsgeschichte spiegelt sich auch in der internationalen Sekundärliteratur. Eine Bibliographie am Ende dieses Bandes verweist auf mehr als 400 Arbeiten, die seither über das Glasperlenspiel publiziert wurden. Nur 30 davon konnten in unsere Ausgabe aufgenommen werden. Sie sollen einen ersten Überblick ermöglichen, zum differenzierteren Verständnis des Buches beitragen und durch ihre chronologische Anordnung zugleich ein Stück Rezeptions- und Interpretationsgeschichte seit dem Jahre 1943 überschaubar machen.
Hermann Hesse, dessen Bücher in den USA mit einer Gesamtauflage von über 11, in Japan von über 12 Millionen Exemplaren verbreitet sind, ist dort der meistgelesene europäische Autor. Mit Übersetzungen in 40 verschiedene Sprachen und 12 indische Dialekte finden seine Schriften nun bereits in der dritten Generation junger Leser eine beispiellose Resonanz. In Briefen an Otto Basler schrieb Thomas Mann über das Glasperlenspiel und seinen 1947 vollendeten »Doktor Faustus«: »Wie verwandt stehen diese beiden Hauptleistungen des heutigen Romans in der Zeit - und wie so gar nicht berühren sie sich auch wieder und sind einander im Wege!... Es sind ja Bruderwerke, bei aller Verschiedenheit und die Deutschen sollten wieder einmal froh sein, daß sie zwei solche Kerle haben. Sie wissen aber nie, was sie haben.«
Die Erstausgabe von Hesses in den Jahren 1932-1942 entstandenem »Glasperlenspiel« erschien - nachdem Peter Suhrkamp die Druckerlaubnis vom NS-Propagandaministerium verweigert wurde - im November 1943 in der Schweiz mit einer Startauflage von 3000 Exemplaren. Erst drei Jahre später, im Dezember 1946, war die deutsche Ausgabe greifbar. Seither hat das Buch allein im deutschen Sprachgebiet eine Gesamtauflage von etwa 650 Tsd. Exemplaren erreicht. Diese Wirkungsgeschichte spiegelt sich auch in der internationalen Sekundärliteratur. Eine Bibliographie am Ende dieses Bandes verweist auf mehr als 400 Arbeiten, die seither über das Glasperlenspiel publiziert wurden. Nur 30 davon konnten in unsere Ausgabe aufgenommen werden. Sie sollen einen ersten Überblick ermöglichen, zum differenzierteren Verständnis des Buches beitragen und durch ihre chronologische Anordnung zugleich ein Stück Rezeptions- und Interpretationsgeschichte seit dem Jahre 1943 überschaubar machen.