Der vorliegende Band zu Kants Moralphilosophie bringt neben Texten aus Kants handschriftlichem Nachlaß weiterführende oder kritische Arbeiten aus der ersten Phase der Rezeption und aus der Diskussion des 19. Jahrhunderts; er zielt auf eine Erweiterung der Perspektiven ihrer Interpretation. Die systematischen Alternativen, die nicht nur von seinen Kritikern gegen Kant aufgeboten wurden, sondern schon in seinen eigenen Reflexionen sichtbar werden, fordern zu einer Diskussion seines Entwurfs einer Moralphilosophie auf, die der Vielfalt der in ihn eingegangenen theoretischen Motive gerecht wird und zugleich für die gegenwärtige Auseinandersetzung in der philosophischen Ethik unmittelbar Bedeutung hat. Eine umfangreiche, nach Sachpunkten gegliederte Bibliographie, die insbesondere neuere analytische Arbeiten berücksichtigt, beschließt den Band.