Nur noch wenige Zeitzeug_innen können über die Zustände in den Lagern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Auskunft geben. Das Archivmaterial ist - gerade bei kleineren Einrichtungen wie den KZ-Außenlagern und Zwangsarbeitslagern - oft unergiebig. Doch ihre Spuren sind überall in Mitteleuropa auffindbar. Was erzählen diese materiellen Überbleibsel?
Archäologie ist ein weitgehend ungenutztes Werkzeug, um dieser Frage nachzugehen. Am Beispiel von Ausgrabungsfunden auf dem Tempelhofer Flugfeld in Berlin zeigt Reinhard Bernbeck detailliert, was eine solche »Archäologie der Moderne« leisten kann, wo ihre Grenzen liegen und wie sie sich in eine umstrittene »Erinnerungskultur« einfügt.
Archäologie ist ein weitgehend ungenutztes Werkzeug, um dieser Frage nachzugehen. Am Beispiel von Ausgrabungsfunden auf dem Tempelhofer Flugfeld in Berlin zeigt Reinhard Bernbeck detailliert, was eine solche »Archäologie der Moderne« leisten kann, wo ihre Grenzen liegen und wie sie sich in eine umstrittene »Erinnerungskultur« einfügt.
»Reinhard Bernbecks statements are provocative, and rightly so. Archaeology as a field of scientific research must not be political, but the archaeologist should certainly be. For readers who agree with this view, this book is to be recommended.«
Ulrich Müller, GERMANIA, 97 (2019) 20190101
Ulrich Müller, GERMANIA, 97 (2019) 20190101