Bereits in seiner Kindheit soll Gotthold Eisenstein (1823-1852) ein außerordentliches Faible für Mathematik gehabt haben. Der Sohn eines Kaufmanns aus Danzig studierte ab 1843 Mathematik an der Berliner Universität. Bald wurde August Crelle (Begründer des `Journals für die reine und angewandte Mathematik`) auf ihn aufmerksam und machte ihn mit Alexander von Humboldt bekannt. Dieser wurde zu Eisensteins Förderer und brachte ihn u.a. mit Carl Friedrich Gauß zusammen. Gauß` Lob und Anerkennung verschaffte Eisenstein internationale Bekanntheit - im Jahre 1845 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Breslau. Zwei Jahre später habilitierte er sich an der Berliner Universität und wirkte dort als Privatdozent. Seine Lehrerfolge waren allerdings wegen einer ihm nachgesagten Schüchternheit und Hypochondrie mäßig. 1852 erkrankte Eisenstein an Tuberkulose und starb an deren Folgen im Alter von lediglich 29 Jahren.Die Arbeiten dieses Ausnahmetalents sind indessen nachhaltig in die mathematische Wissenschaft eingegangen. Nach ihm sind die `Eisensteinzahl`, die `Eisensteinreihen` und die `Eisensteinfunktionen` benannt. Zahlreiche seiner Theorien wurden von anderen Mathematikern aufgegriffen und weiterentwickelt.
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