"Mathilda" is a novella written by Mary Wollstonecraft Shelley, the English author best known for her iconic work, "Frankenstein." "Mathilda" was composed in 1819-1820 but was not published during Shelley's lifetime. It remained largely unknown until it was discovered and published posthumously in the mid-20th century. The novella tells the story of Mathilda, a young woman who recounts her tragic life experiences through a series of letters and narratives. Mathilda's life is marked by sorrow and isolation, stemming from her complicated relationship with her father. The story explores themes of love, guilt, and the consequences of forbidden desires. "Mathilda" is a departure from Shelley's more famous work, "Frankenstein," as it is a dark and introspective tale that delves into the psychological and emotional struggles of its protagonist. It is often considered a Gothic novella due to its melancholic and emotionally charged narrative. While "Mathilda" is not as widely read as "Frankenstein," it offers readers a glimpse into Mary Wollstonecraft Shelley's talent for exploring the complexities of human nature and emotions. The novella is a poignant and introspective work that continues to be studied and appreciated for its literary merit and its contribution to the Gothic genre.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016Mary Shelley
Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
GÖT
Mary Shelley: Frankenstein. dtv, 304 Seiten, 8,90 Euro.
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Nicht mal eines Namens wurde das Geschöpf für würdig befunden, immer heißt es nur die Kreatur oder das Monster, Frankensteins Monster. Der Doktor Viktor Frankenstein hatte einen perfekten künstlichen Menschen schaffen wollen, aber was bei seinem Experiment herauskam, war so abschreckend, dass es nirgends zugehörig sein durfte. Der absolute Outsider.
Wenn er in ein Dorf kam, fielen die Frauen in Ohnmacht, Steine wurden geschleudert. Das naive und empfindsame Monster floh aufs Land und erklärte der menschlichen Spezies den Krieg. Mary Shelleys „Frankenstein“, erschienen 1818, ist ein revolutionäres Buch, das von Identität und Freiheit handelt. Zur Kultfigur wurde das Monster 1931 durch den Film von James Whale – der als Homosexueller ums Außenseiterdasein wusste. Da fingen die Menschen an, sich ihrer eigenen Monstrosität bewusst zu werden. Und so etwas wie sympathy for the monster zu empfinden.
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Mary Shelley: Frankenstein. dtv, 304 Seiten, 8,90 Euro.
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