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Viele Jahre stand Matigari im Krieg gegen die weißen Kolonialisten und ihre schwarzen Handlanger. Jetzt will der Kämpfer, der dem Tod entkam, nach Hause, zu Frau und Kindern. Zu spät erkennt er, daß sein Freiheitskampf vergebens war. Zuhause ist kein Platz für ein aufrichtiges Leben, dort herrschen nun die Söhne derer, gegen die er einst kämpfte. Aber Matigari widersteht auch den neuen Machthabern. Seine Reden und Taten, vom Volksmund ausgeschmückt und überhöht, lassen ihn bald zur Legende werden, zu einer mystischen Figur. Eine Wiederkehr Christi? Als aber die Stunde gekommen ist, entscheidet…mehr

Produktbeschreibung
Viele Jahre stand Matigari im Krieg gegen die weißen Kolonialisten und ihre schwarzen Handlanger. Jetzt will der Kämpfer, der dem Tod entkam, nach Hause, zu Frau und Kindern. Zu spät erkennt er, daß sein Freiheitskampf vergebens war. Zuhause ist kein Platz für ein aufrichtiges Leben, dort herrschen nun die Söhne derer, gegen die er einst kämpfte. Aber Matigari widersteht auch den neuen Machthabern. Seine Reden und Taten, vom Volksmund ausgeschmückt und überhöht, lassen ihn bald zur Legende werden, zu einer mystischen Figur. Eine Wiederkehr Christi? Als aber die Stunde gekommen ist, entscheidet sich der schwarze Messias nicht für den Opfertod, sondern gräbt seine Waffen aus, die er damals im Dschungel zurückließ . . . Die Ausdruckskraft Ngugis, sein schonungsloser Blick in die soziale Wirklichkeit Kenyas und seine Vision von einem Leben in Freiheit, all das verbindet sich zu einem starken Roman, der eingeholt wurde von den politischen Realitäten, die er beschreibt: Kurz nach Erscheinen des Buches verbreitete der kenyanische Geheimdienst Meldungen, daß ein Mann namens Matigari für Wahrheit und Gerechtigkeit agiere; die Behörden ordneten an, diesen Mann zu verhaften.
Autorenporträt
Ngugi wa Thiong o wurde 1938 als Sohn einer Bauernfamilie in Kamirithu/Limuru in Kenia geboren. 1967 wurde er Dozent für Literatur an der University of Nairobi, wo er bis 1977 lehrte. Wegen seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem postkolonialen Kenia und eines regierungskritischen Theaterstücks wurde er 1977 ohne Anklage inhaftiert und erst nach einer Kampagne von Amnesty International ein Jahr später aus dem Gefängnis entlassen. Nachdem sein Leben unter dem Regime von Daniel arap Moi bedroht wurde, ging er 1982 ins Exil nach London. 1989 übersiedelte er in die USA, wo er heute an der University of California in Irvine Englische und Vergleichende Literaturwissenschaften lehrt.