Matilda ist ein Wunderkind, verständig und blitzgescheit. Ihr Verstand ist so hell und scharf, dass es selbst den beschränktesten Eltern auffallen müsste. Aber weder sie noch die Lehrer sehen das Außergewöhnliche an ihr. Für die Schmach in Schule und Elternhaus sinnt die kluge Kleine auf Rache. Sie entdeckt, dass sie übersinnliche Kräfte hat, und macht von ihnen Gebrauch ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Roald Dahl ist es herzlich egal gewesen, was Erwachsene über seine Kinderbücher dachten. Und so hält sich auch Rezensent Alexander Menden mit Kommentaren zum Inhalt von Dahls Geschichten zurück, den müssen Kinder bewerten und sie bewerten ihn seit Jahrzehnten mit der höchsten Auszeichnung: Anhaltendem Gelächter. Stattdessen richtet er sein Augenmerk auf die Übersetzungsleistung. Im Allgemeinen lesen sich die Neuübersetzungen recht beschwingt und erfreulicherweise frei von "zeitgeistiger Achtsamkeit", ist Menden beruhigt. Die besondere Herausforderung, deutsche Entsprechungen für Dahls Neologismen und Sprachspielereien zu finden, haben die Übersetzenden größtenteils gut gemeistert, findet Menden. Allerdings hätte er sich hie und da doch ein bisschen mehr Wagemut und Fantasie gewünscht, ja er hat sogar ein paar konkrete Vorschläge anzubringen, wie man Wörter wie "bibble" und "churgle" noch ein wenig schöner ins Deutsche übertragen könnte. Abgesehen von solchen Kleinigkeiten jedoch freut sich der Rezensent für die neue Generation von Kindern, die nun mit etwas weniger "betulichen" Versionen von Dahls Geschichten aufwachsen dürfen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Lachen stärkt unser Immunsystem, da kommt eine doppelte Dosis Roald Dahl gerade recht. Auch ein hervorragendes Lesemittel für Große, die sich gelegentlich klein fühlen.« Die Zeit über »Matilda«
»[E]in herrlich überdrehter Hörgenuss für die ganze Familie.«