Dass Erwin Przybysz Seemann werden wollte, stand fest, als er fünfjährig das Passagierschiff »St. Louis« im Hamburger Hafen bestaunte. Es folgten Kriegsjahre, ein langer Fußmarsch von Passau aus der Kinderlandverschickung zurück indie vaterlose Familie. Hamstertouren. Schließlich Anheuerung auf einem qualmenden »Schlickrutscher« - doch das war erst der Anfang. »Seemannsgarn muss ich nicht spinnen«, sagt der heute 88-Jährige. »Es ist viel Unglaubliches passiert.Und manchmal gehörte dabei die Schwindelei zum Überleben.«- Ein illegales Jahr in Chicago- Fluchthelfer für Legionäre- Freundinnen als blinde Passagiere- Abschiebehaft in New York- Tango-Mädchen: Schiff verpasst!- Weihnachten mit Albert Schweitzer- Grausamer Vater Rhein und noch viel mehr ... schließlich Hafenmatrose auf der Baggerschute. Eine gelebte Schifffahrts-Epoche, wie sie heute nicht mehr denkbar ist.