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Alles scheint bestens zu laufen für Wladimir Perewersin: Mit gerade einmal 36 Jahren bekommt er einen hohen Posten bei einer russischen Bank. Doch dann gerät er in die Mühlen des Prozesses gegen Michail Chodorkowski, für dessen Ölkonzern Jukos er eine Weile gearbeitet hat. Chodorkowski hat sich bei Präsident Putin unbeliebt gemacht, und Perewersin soll ihn mit Falschaussagen belasten. Er weigert sich. Schließlich wird er selbst zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Ein Albtraum nimmt seinen Lauf - sieben Jahre verbringt Perewersin in Lagern und Gefängnissen, darunter die seit…mehr

Produktbeschreibung
Alles scheint bestens zu laufen für Wladimir Perewersin: Mit gerade einmal 36 Jahren bekommt er einen hohen Posten bei einer russischen Bank. Doch dann gerät er in die Mühlen des Prozesses gegen Michail Chodorkowski, für dessen Ölkonzern Jukos er eine Weile gearbeitet hat. Chodorkowski hat sich bei Präsident Putin unbeliebt gemacht, und Perewersin soll ihn mit Falschaussagen belasten. Er weigert sich. Schließlich wird er selbst zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Ein Albtraum nimmt seinen Lauf - sieben Jahre verbringt Perewersin in Lagern und Gefängnissen, darunter die seit Sowjetzeiten berüchtigte »Matrosenruhe« in Moskau. Sein Buch gibt einen Einblick in die kaum fassbaren Zustände im russischen Justizwesen, das von korrupten und politisch willfährigen Gerichten geprägt ist, in dessen Gefängnissen Häftlinge schikaniert und gefoltert werden. All das schildert Perewersin nüchtern, reflektiert und ungemein eindringlich.

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Autorenporträt
Perewersin, Wladimir§Jahrgang 1966, wurde in Moskau geboren. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften machte er Karriere bei einer russischen Bank. Von 1999 bis 2002 arbeitete er für den Ölkonzern YUKOS, danach war er Deputy Chairman of the Board bei der Corporate Finance Bank in Moskau. Von Dezember 2004 bis Februar 2012 saß er in Haft. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
Rezensionen
Eindrucksvoll wie erschütternd. Richard Herzinger, Die Welt Wladimir Perewersin verdanken wir einen schonungslosen Einblick in die Welt der postsowjetischen Lager. Jan Claas Behrends, Der Tagesspiegel Ein wichtiges und gut geschriebenes Buch. Mario Pschera, neues deutschland Ein Buch, über das Olga Romanowa, die Leiterin einer Selbsthilfegruppe von Ehefrauen von Häftlingen, im Vorwort schreibt, es sei das Beste, was sie jemals über Gefängnisse gelesen habe. Gut möglich, dass sie Recht hat. Deutschlandfunk, Andruck