Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: Sehr gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orientalisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "verista" ist bezüglich Bandellos sehr fraglich, dennoch ist durchaus der Hang, "Realität" darzustellen, in den Novelle vorhanden. Die Forschung jüngeren Datums beschäftigt sich aufgrund dessen verstärkt mit diesem "Realismus" Bandellos. Dies geschieht nicht mehr vorrangig im Kontext der alten Kontroverse - Plagiat oder historische Fakten-, sondern verstärkt im Sinne einer stärker die Eigenständigkeit des Werkes betonenden Analyse des Textes. Ulrich SCHULZ-BUSCHHAUS formuliert in einem Artikel diese neue Vorgehensweise wie folgt: Wir fragen nicht nach dem Grad von Historizität, durch den sich die Novellen jeweils auszeichnen, sondern nach den narrativen Mitteln, die Bandello bewußt und oft wohl auch unbewußt einsetzt, um den Eindruck solcher Historizität zu erzeugen.Auf diesem Ansatz basiert demnach auch die vorliegende Arbeit. Es soll einerseits gezeigt werden, was die Besonderheit der Novelle besonders auch vor dem Hintergrund der Dichtungstheorie des Cinquecento ausmacht, inwiefern sie sich von dem großen Vorbild des Decameron abhebt, was das eigentlich Neue der Novelle ist. Dabei sollen zunächst sowohl die Struktur des Werkes, als auch die von Bandello verwendete Sprache und sein Stil, sowie die Themen der Novellen beschrieben werden. Zunächst soll jedoch die Welt des Cinquecento, so wie sie sich Matteo Bandello offenbart, mit ihren großen politischen und religiösen Ereignissen, dargestellt werden. Es soll deutlich werden, dass Bandello und damit auch sein Werk in Zusammenhang mit den Umwälzungen des Jahrhunderts stehen.
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