Der brutale Mord an einem angesehenen Arzt und die Ankunft des neuen Gouverneurs Lord Cornbury versetzen die Bewohner von New York in Aufregung. Der Herausgeber der einzigen Zeitung, Marmaduke Grigsby, hat dem Mörder den blumigen Namen „Maskenschnitzer“ gegeben, was die Spekulationen der Bevölkerung
noch weiter anheizt.
Matthew Corbett, der inzwischen als Gerichtsdiener für Richter Powers…mehrDer brutale Mord an einem angesehenen Arzt und die Ankunft des neuen Gouverneurs Lord Cornbury versetzen die Bewohner von New York in Aufregung. Der Herausgeber der einzigen Zeitung, Marmaduke Grigsby, hat dem Mörder den blumigen Namen „Maskenschnitzer“ gegeben, was die Spekulationen der Bevölkerung noch weiter anheizt.
Matthew Corbett, der inzwischen als Gerichtsdiener für Richter Powers arbeitet, beginnt eigene Nachforschungen, da er Hauptwachtmeister Lillehorn nicht zutraut, den Mörder zu finden.
3 Jahre sind seit den Ereignissen um die Hexe von Fount Royal vergangen. Matthew hat eine neue Anstellung bei Richter Powers gefunden, doch seine gesamte freie Zeit nutzt er, um den bösartigen und übergriffigen Leiter des Waisenhauses das Handwerk zu legen. Dazu verfolgt er Ausley viele Nächte, ohne Erfolge vorweisen zu können. Während seiner privaten Nachforschungen stößt er auch auf die Opfer des Maskenschnitzers und seine Neugier ist geweckt.
Wie schon „Die Hexe von Fount Royal“ ist auch „Die Königin der Verdammten“ in zwei Teile aufgegliedert. Zunächst kann man mit Matthew in das nächtliche Leben New Yorks eintauchen, die Ankunft des neuen Gouverneurs miterleben und am Leben der noch jungen Stadt New York teilhaben. Das alles erzählt der Autor sehr bildhaft und lebendig, so dass man hier in das Leben vor 300 Jahren eintauchen kann. Auch für Matthew gibt es gravierende Veränderungen, denn Richter Powers teilt ihm mit, dass er eine neue Stelle annimmt und Matthes Dienste daher nicht mehr benötigt. Dem davon völlig überrumpelten jungen Mann bietet sich aber eine spannende neue Aufgabe. Das alles ist natürlich sehr interessant und braucht auch einen gewissen Erzählraum, aber der eigentliche Fall rund um den Maskenschnitzer kommt dadurch nicht so recht voran und so ist der erste Teil des Zweiteiles im Gegensatz zum Vorgänger nicht ganz so rasant und spannungsgeladen.
Natürlich wird die Neugier auf die weiteren Entwicklungen geweckt, zumal hier einige neue und interessante Charaktere die Bühne betreten. Matthew bekommt die Gelegenheit als Ermittler für eine ganz neuartige Agentur für Problemlösungen zu arbeiten, was für Matthew ganz neue Möglichkeiten bringt.
FaziT: Teil 1 des Zweiteilers ist Storybedingt nicht ganz so spannend wie man es von der „Hexe von Fount Royal“ kennt. Dafür überzeugt der Autor mit einer atmosphärisch dichten und düsteren Schilderung von New York und den damaligen Lebensumständen. Für den weiteren Verlauf der Geschichte wird hier die Neugier geweckt und sozusagen die Vorarbeit geleistet.