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Mattis Großvater stirbt. Fast alles, was Matti weiß, hat ihm der Großvater erklärt. Nun macht Matti in Gedanken noch einmal einen Spaziergang mit ihm: Noch einmal tun sie all die tollen Dinge, die ihnen so viel Spaß gemacht haben. Und am Ende des Spaziergangs weiß Matti genau, daß er den Großvater niemals verlieren kann, nicht solange er an ihn denkt. Dieses wunderbar stille Buch gibt eine mögliche Antwort auf die Frage, wohin die Menschen gehen, wenn sie sterben müssen.

Produktbeschreibung
Mattis Großvater stirbt. Fast alles, was Matti weiß, hat ihm der Großvater erklärt. Nun macht Matti in Gedanken noch einmal einen Spaziergang mit ihm: Noch einmal tun sie all die tollen Dinge, die ihnen so viel Spaß gemacht haben. Und am Ende des Spaziergangs weiß Matti genau, daß er den Großvater niemals verlieren kann, nicht solange er an ihn denkt. Dieses wunderbar stille Buch gibt eine mögliche Antwort auf die Frage, wohin die Menschen gehen, wenn sie sterben müssen.
Autorenporträt
Piumini, Roberto
Roberto Piumini, geboren 1947 in Brescia, gilt als der bedeutendste jüngere Autor der italienischen Kinderliteratur. Seine Bücher wurden bereits in zehn Sprachen übersetzt.
Buchholz, Quint
Quint Bucholz, geboren 1957, lebt in Ottobrunn bei München. Er studierte Malerei und Grafik und zählt zu den wichtigsten Illustratoren in Deutschland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.08.2007

Kinder-Hörbuch 7
Die letzte Reise
Roberto Piumini: „Matti und der Großvater”
„Der Himmel war, wie immer in dieser Geschichte, klar und voller Licht.” Einst führten uns Quint Buchholz’ Bilder am Fluss entlang, durchs Sonnenblumenfeld, über den Pinienhain zum Meer. Klar und voller Licht – der Himmel an einem Spätsommertag. Klar und voller Licht – das Leben und die toscanische Landschaft. Durch die wandern Matti und der Großvater in Roberto Piuminis gleichnamiger Erzählung.
In der Hörbuchfassung erzählt Stefan Merki die Geschichte eines letzten Spaziergangs von Enkel und Großvater, bei dem der alte Mann immer kleiner wird, bis er zuletzt in Mattis Haar sitzt. Die Bilder entstehen vor allem im Kopf: ihre Farben, ihre Lebendigkeit und ihre Tiefe. Sie entstehen aber auch im Ohr. Wenn sich die Landschaft im Augenblick des Erzählens in unserer Fantasie ausbreitet, klingt unter den Worten ein unaufdringliches, filigranes Gebilde aus Saxophon- und Celloklängen. Die Kompositionen stammen von Stefan Blum.
Das Thema der Geschichte ist kein leichtes: Der geliebte Großvater ist gestorben. Sein siebenjähriger Enkel Matti steht im Kreis der Familie am Sterbebett. Während die Erwachsenen trauern, entspannt sich ein für sie unhörbarer Dialog zwischen dem Kind und dem alten Mann. Beide gehen auf eine Reise, auf eine Art Seelenwanderung, wie sie wohl vor allem Kinder begreifen können. Was Großvater und Enkel auf dieser letzten gemeinsamen Erkundung erleben, lässt viele Begriffe eine neue Bedeutung gewinnen: Nähe und Ferne, die Dimensionen der Wahrnehmung, das Maß der Zeit. „Nichts kann man ganz besitzen”, sagt der Großvater, „der Teil, der uns nicht gehört, gehört der Welt.”
Natürlich ist der Ausflug von Großvater und Enkel eine fiktive Reise. Wie aber können wir uns das Sterben eines nahen Menschen tröstlicher erklären, als durch die Vorstellung, man würde ihn am Ende der gemeinsamen Reise in sich aufnehmen? „Ein Junge ist ein wunderbarer Ort zum Wohnen”, meint Großvater, als er in Matti Platz genommen hat. Die Hülle liegt dort auf dem Totenbett, vor dem nun Papa mit Mühe versucht, ein passendes Trostwort zu finden.
Roberto Piumini, Stefan Merki und Stefan Blum malen die prägenden Augenblicke in der Begegnung eines jungen und eines alten Menschen so eindringlich, dass man als Leser und als Hörer nichts anderes ausrufen möchte als: „Genauso muss es sein! Klar und voller Licht.” SIGGI SEUSS
Am Fluß entlang. Illustration: Quint Buchholz
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"Roberto Piumini hat auf wunderbar leichte Weise Motive der Mythologie in Bilder für Kinder übersetzt: Der Übergang über den Fluss an ›andere Ufer‹." Süddeutsche Zeitung

"Roberto Piumini, einer der bekanntesten Kinderbuchautoren Italiens, hat den Gedanken, dass ein geliebter Mensch auch nach seinem Tod in uns weiterlebt, in seinem Buch ›Matti und der Großvater‹ ganz wörtlich und zugleich poetisch umgesetzt." Frankfurter Rundschau

"Roberto Piumini und Quint Buchholz malen die prägenden Augenblicke in der Begegnung eines jungen und eines alten Menschen so eindringlich, dass man als Leser nichts anderes ausrufen möchte: Genauso muss es sein." DIE ZEIT
"Ein stilles Buch vom Abschiednehmen und eine Hymne an den Dialog zwischen Alt und Jung." Juliane Spatz, Frankfurter Rundschau

"Es gibt nur wenige Bücher für Kinder und Erwachsene, die mit ähnlich unaufdringlicher Selbstverständlichkeit beweisen, dass wir niemanden verlieren können, den wir in Erinnerung behalten." Siggi Seuß, Die Zeit

"Am Ende der Lektüre fühlt man sich wunderbar getröstet." Katharina Wagner, querlesen.ch, 1/11

"Eine zauberhafte Geschichte, die nicht mehr loslässt. Lassen Sie sich dieses Buch schenken oder schenken Sie es sich selbst. Vielleicht weil es ein Lehrstück für gelungene Dialoge mit Kindern ist. Vielleicht aber auch, weil es einem auf jeder Seite wohl tut. Ein literarisches - zutiefst menschliches - Trostbuch." Christine Merz, kindergarten heute, 2/2012