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Max Diestel war evangelischer Pfarrer in England, Württemberg-Hohenzollern und Berlin, wo er den größten Bezirk seiner Kirche leitete, als das NS-Regime 1933 die Kirche zu einer evangelischen "Reichskirche" umzuformen begann. 1934 gründeten Kritiker in seinem Bezirk die "Bekennende Kirche", die er selbst unterstützte. Direkt beteiligt war er an der Gründung einer illegalen Hilfsstelle für getaufte Juden. Schon früh förderte er Dietrich Bonhoeffer, vermittelte ihm Kontakte ins Ausland und beeinflusste seinen Berufsweg wesentlich. Wie gelang Max Diestel der gefährliche Spagat zwischen seiner…mehr

Produktbeschreibung
Max Diestel war evangelischer Pfarrer in England, Württemberg-Hohenzollern und Berlin, wo er den größten Bezirk seiner Kirche leitete, als das NS-Regime 1933 die Kirche zu einer evangelischen "Reichskirche" umzuformen begann. 1934 gründeten Kritiker in seinem Bezirk die "Bekennende Kirche", die er selbst unterstützte. Direkt beteiligt war er an der Gründung einer illegalen Hilfsstelle für getaufte Juden. Schon früh förderte er Dietrich Bonhoeffer, vermittelte ihm Kontakte ins Ausland und beeinflusste seinen Berufsweg wesentlich. Wie gelang Max Diestel der gefährliche Spagat zwischen seiner Funktion in der Reichskirche und seinen persönlichen Glaubensüberzeugungen? Wie konnte er seine Pfarrer und Gemeinden durch schwierigste Zeiten leiten und begleiten? Verstreute Informationen, persönliche Briefe und Erinnerungen fügen sich zum Bild eines Menschen, der aus Treue zu seiner christlichen Überzeugung dem Nationalsozialismus widerstand und seinen Weg zwischen Loyalität und Widerstandging. Ein bemerkenswertes Leben - ein bemerkenswertes Buch, das fesselnd Einblicke in eine Zeit gewährt, deren Fragen noch heute von Bedeutung sind.
Autorenporträt
Martin Ost, Jahrgang 1952, war Pfarrer und Dekan in Franken; er lebt im Ruhestand mit seiner Frau seit 2015 in Berlin. Er hat sich der Paulusgemeinde Lichterfelde angeschlossen und ist durch ein Interview des Theologinnenkonvents mit Gudrun Diestel über ihr Leben auf ihren Vater, den Pfarrer der Paulusgemeinde und Superintendenten von Kölln-Land I, Max Diestel, gestoßen. Im Zusammenhang mit seinem Versuch, eine Ehrentafel des Landes Berlin für Max Diestel im Tietzenweg zu erreichen, entdeckte er das Fehlen einer Biografie Diestels. Die Ehrentafel wurde durch die zuständige Kommission abgelehnt. Vielleicht ist dieses Buch ein Ersatz.