'Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben.' Max Frisch (1901 - 1991) gehört zu den provokantesten deutschsprachigen Schriftstellern nach 1945. Die zeitgeschichtliche, topografische und biografische Ausgangslage provozierten schon früh einen von Widersprüchen geprägten Weg der Ich-Bestimmung, den Frisch sein ganzes literarisches Leben hindurch zu klären versuchte: mit Wachsamkeit, und spiegelbildlicher Genauigkeit stellt sich Frisch, hochgradig selbstreflexiv und mit einer angstvollen Beziehungsneugier immer wieder selbst infrage.'Max Frisch lesen'ermöglicht, das Portrait eines faszinierenden Jahrhundertautors zu lesen und zu verstehen: Frischs Leben in Widersprüchen mit sich selbst und im Umgang mit anderen, mit dem schreibenden Ich zwischen Fiktion und Erlebnis. 'Max Frisch lesen' bietet Lesewege zum Entdecken des Leben genießenden und sich vor dem Leben ängstigenden Autors, der sich immer wieder neu seiner Biografie stellt und sie als 'Spiel mit Möglichkeiten' umschreibt - als Romancier, Drama-tiker, gesellschaftlicher Aufklärer, alternder Intellektueller und Architekten-Schriftsteller.'Max Frisch lesen' kommentiert mit reichhaltigem Sekundär-material und Lesezeichen die Textauswahl und die Lesekontexte und bietet so Lesehilfen zum Verstehen und Weiterlesen.'Max Frisch lesen' kann als Lese- und Studienbuch 'gebraucht' werden; u.a. durch Lebensabriss und gegliederte Literaturübersicht zum literarischen Werk Max Frischs sowie zur Sekundärliteratur.