Die Lebensdaten von Max Reger (1873-1916) fallenebenso zufällig wie bedeutungsvoll mit den Koordinatendes Deutschen Kaiserreichs zusammen. Nacherster musikalischer "Aufrüstung" führte RegersWerkausstoß in eine Innerlichkeit, die sich den Tendenzender Epoche entgegenstellt. Seine Fortschrittlichkeitgründet auf musikalischer Rückschau, diesich mehr an Bach und Brahms orientierte als amZeitgeist der "Neudeutschen".Trotz vielfältiger Würdigungen ist Reger noch immerein weithin Unbekannter - nicht nur im Ausland,sondern auch im deutschen Musikleben. Nach seinerBiografie von Hans Pfitzner (2016) legt der Musikerund Rundfunkredakteur Michael Schwalb nun diesekonzise und farbige Studie über Max Reger vor