8,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 3-5 Tagen
  • Broschiertes Buch

Max Sachs (1883-1935) wuchs in einem bürgerlichen Haushalt in Breslau auf und gab als Journalist schon vor 1914 vor allem der Arbeiterbewegung in Sachsen eine Stimme. Als sozialdemokratischer Politiker setzte er sich auf der kommunalen und der Landesebene nach dem Ersten Weltkrieg für Miet- und Wohnungspolitik oder die Verbesserung der Versorgungssituation der Bevölkerung ein. Sachs stammte selbst aus einer säkularen jüdischen Familie, war aber schon lange vor 1933 in Dresden antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Im Herbst 1935 wurde er aufgrund aller drei Aspekte - Journalist,…mehr

Produktbeschreibung
Max Sachs (1883-1935) wuchs in einem bürgerlichen Haushalt in Breslau auf und gab als Journalist schon vor 1914 vor allem der Arbeiterbewegung in Sachsen eine Stimme. Als sozialdemokratischer Politiker setzte er sich auf der kommunalen und der Landesebene nach dem Ersten Weltkrieg für Miet- und Wohnungspolitik oder die Verbesserung der Versorgungssituation der Bevölkerung ein. Sachs stammte selbst aus einer säkularen jüdischen Familie, war aber schon lange vor 1933 in Dresden antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Im Herbst 1935 wurde er aufgrund aller drei Aspekte - Journalist, Sozialdemokrat, Jude - im Konzentrationslager Sachsenburg ermordet, was für internationales Aufsehen und eine erste strafrechtliche Aufarbeitung sorgte. Swen Steinberg erzählt dieses ungewöhnliche und zugleich tragische Leben für Demokratie und Gemeinwohl. Er beleuchtet zudem die lange Geschichte der Verarbeitung und Erinnerung - global in der Familie von Max Sachs, lokal in Dresden und Sachsenburg, überregional in der deutschen Sozialdemokratie sowie juristisch im geteilten Deutschland.
Autorenporträt
forscht und lehrt als Assistant Professor am Department of History der Queen's University in Kingston/Ontario und ist zudem Affiliated Scholar des Deutschen Historischen Instituts in Washington. Er befasst sich vor allem mit dem Zusammenhang von Wissen und Migration, dem Aspekt des Transits im Kontext von Flucht sowie mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in den 1930er und 40er Jahren. Seit vielen Jahren gilt sein Augenmerk zudem politischen, vor allem sozialdemokratischen Netzwerken in Sachsen - ihrem Wirken vor und nach dem Ersten Weltkrieg sowie der Verfolgung und dem Exil ab 1933.