Max Webers Religionssoziologie als eine Typologie und Soziologie des Rationalismus ist von Interesse geblieben, da in ihr nicht nur Einsichten in die Entstehung der Teilordnungen des modernen Gesellschaftssystems, sondern auch in die Entwicklungs- und Gesellschaftsgeschichte des Okzidents überliefert sind. Diese Untersuchung nimmt im Kontext des Forschungsstandes eine Neubewertung seiner Religionssoziologie vor. Sie möchte zu einem Zugang zu Webers leitender Fragestellung beitragen und die Grenzen herausfinden, die uns heute von seiner Soziologie trennen.
Max Webers Religionssoziologie als eine Typologie und Soziologie des Rationalismus ist von Interesse geblieben, da in ihr nicht nur Einsichten in die Entstehung der Teilordnungen des modernen Gesellschaftssystems, sondern auch in die Entwicklungs- und Gesellschaftsgeschichte des Okzidents überliefert sind. Diese Untersuchung nimmt im Kontext des Forschungsstandes eine Neubewertung seiner Religionssoziologie vor. Sie möchte zu einem Zugang zu Webers leitender Fragestellung beitragen und die Grenzen herausfinden, die uns heute von seiner Soziologie trennen.
Prof. Dr. phil. Gerhard Preyer lehrt Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er gibt die Zeitschrift ProtoSociology. An International Journal of Interdisciplinary Research (www.protosociology.de) heraus.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort 7 1. Webers Forschungsprogramm 13 (a) Zum philosophischen Hintergrund: Die nachidealistische Philosophie und die historistische Aufklärung 13 (b) Webers Zugangsweise zum Wertproblem 24 (c) Religionssoziologie als Typologie und Soziologie des Rationalismus 28 2. Erlösungsreligionen und Lebensführung 39 (a) Kulturelle Rationalisierung und externe Implementierung 39 (b) Einstellungen zur Welt und die sozialen Trägerschichten 49 (c) Typologie gesellschaftlicher Ethiken 68 3. Zu den Fallstudien 81 (a) Konfuzianismus 81 (b) Buddhismus 91 (c) Islam 101 (d) Die okzidentale Sonderentwicklung 107 (i) Zur Ausgangssituation 107 (ii) Judaismus 109 (iii) Die christliche Gesellschaftsordnung 112 (iv) Asketischer Protestantismus 119 4. Veränderte Fragestellung 127 (a) Funktion der Religion 127 (b) Multiple Modernities 136 Literatur 143 Namenregister 149 Sachregister 151