Am 4. November 1501 besuchte Maximilian I. die Bilderburg Runkelstein. Er sah die prächtigen von der bürgerlichen Familie der Vintler um 1400 in Auftrag gegebenen freskierten Helden und Rittergeschichten, sah in den Triaden des Sommerhauses von Runkelstein Darstellungen von König Artus, Gottfried von Boullion, Karl dem Großen, Cäsar oder Theoderich. Figuren, die für Maximilian nicht nur Vorbilder waren, sondern legendäre Persönlichkeiten, die er im weitesten Sinn auch zu seinen Ahnen rechnete. Diese Bilder sollten sich entscheidend auf Maximilians Gedächtniskultur und Selbstdarstellung…mehr
Am 4. November 1501 besuchte Maximilian I. die Bilderburg Runkelstein. Er sah die prächtigen von der bürgerlichen Familie der Vintler um 1400 in Auftrag gegebenen freskierten Helden und Rittergeschichten, sah in den Triaden des Sommerhauses von Runkelstein Darstellungen von König Artus, Gottfried von Boullion, Karl dem Großen, Cäsar oder Theoderich. Figuren, die für Maximilian nicht nur Vorbilder waren, sondern legendäre Persönlichkeiten, die er im weitesten Sinn auch zu seinen Ahnen rechnete. Diese Bilder sollten sich entscheidend auf Maximilians Gedächtniskultur und Selbstdarstellung auswirken und nicht nur Schlüssel zu literarischen und künstlerischen Werken sein, sondern auch vorbildhaft für ein Grabmal werden, das jene Helden und Ahnen bewachen, denen Maximilian unter anderem in Runkelstein begegnete.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Cassitti, PatrickPatrick Cassitti studierte Ur- und Frühgeschichte und Alte Geschichte in Bologna, Kiel und Innsbruck. 2004 schloss er mit einer Diplomarbeit über die archäologischen Ausgrabungen in Burg Heinfels in Osttirol ab. Danach war er als Grabungstechniker bei privaten Grabungsfirmen tätig. Von 2007 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bauhütte des UNESCO-Welterbes Kloster St. Johann in Müstair, Schweiz. 2010 erfolgte die Promotion an der Universität Innsbruck über "Die Buntmetall-, Knochenund Geweihfunde aus Müstair c.800 - c.1200". Seit 2009 erhielt er wiederkehrende externe Lehraufträge am Institut für Archäologien der Universität Innsbruck. Von 2011 bis 2015 akademischer Rat am Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seit 2015 ist er wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Pro Kloster St. Johann, Müstair, Schweiz.
Grebe, AnjaAnja Grebe ist Universitätsprofessorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften an der Donau-Universität Krems. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Französische Literaturwissenschaften an der Universität Konstanz, wo sie 2000 promoviert wurde. Nach Assistenzen am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und an der Universität Bamberg folgte 2012 die Habilitation im Fach Kunstgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie lehrt und forscht zu mittelalterlichen Bildkulturen, Burgen und Burgenrezeption, zur Kunst der Dürer-Zeit und zur Geschichte von Museen und Sammlungen. Zusammen mit G. Ulrich Großmann publizierte sie u. a. "Die Kunstdenkmäler in Tirol" (2004), "Burg Runkelstein" (2005) und "Burgen - Geschichte, Kultur, Alltagsleben" (2016).
Hofer, FlorianFlorian Hofer wurde 1984 in Schlanders im Vinschgau geboren. Studium der Kunstgeschichte in Innsbruck mit Abschluss im Jahre 2011. Nach dem Studium Mitarbeit auf Schloss Kastelbell und von 2013 bis Anfang 2017 Mitarbeiter des Südtiroler Burgeninstituts. Seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Bozner Schlösser und Verantwortlicher für Schloss Runkelstein. Mitarbeit am Projekt "Stiegen zum Himmel - Alpine Straße der Romanik", sowie Veröffentlichungen und Vorträge zu kunsthistorischen, burgenkundlichen und kulturgeschichtlichen Themen.
Ohlenschläger, AlexandraAlexandra Ohlenschläger, geboren 1975 in München, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Klassische Archäologie und Deutsche Philologie in Hamburg und Innsbruck. Sie arbeitete von 2005 bis 2007 als Lektorin am Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Staatlichen Universität Moldau in Chisinau, Republik Moldau. Zwischen 2007 und 2018 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in folgenden Projekten tätig: "Katalog der Handschriften des Innsbrucker Servitenklosters" (Institut für Sprachen und Literaturen, Universität Innsbruck), "Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck" (Universitäts- und Landesbibliothek Tirol) sowie "Maximilian goes digital" 301 (Institut für Amerikastudien, Universität Innsbruck). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Handschriften, insbesondere Buchmalerei, und neueste deutsche Literatur.
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