Vanessa Glas
Broschiertes Buch
Maybrick und die Toten vom East End
Kriminalroman Historischer Kriminalroman in London zur Jahrhundertwende
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Peaky Blinders trifft auf Sherlock Holmes - ein packender Krimi in den historischen Slums von London. Für Fans von Parry Ambrose»Whitechapel, die Arbeiterviertel um die Docks, all das Chaos und die Ruhelosigkeit im Osten der Stadt gehörten von diesem Tag an ihm. Und die Wahrheit war, dass Joseph Maybrick einen Posten erreicht hatte, den niemand außer ihm wollte: leitender Ermittler der berüchtigten H-Division des East Ends. H wie Hölle, sagten manche. Für ihn stand das H für Heimat.«London 1910: Der neuernannte Divisionsinspektor Joseph Maybrick - ein Kind der Slums - und sein Kollege...
Peaky Blinders trifft auf Sherlock Holmes - ein packender Krimi in den historischen Slums von London. Für Fans von Parry Ambrose
»Whitechapel, die Arbeiterviertel um die Docks, all das Chaos und die Ruhelosigkeit im Osten der Stadt gehörten von diesem Tag an ihm. Und die Wahrheit war, dass Joseph Maybrick einen Posten erreicht hatte, den niemand außer ihm wollte: leitender Ermittler der berüchtigten H-Division des East Ends. H wie Hölle, sagten manche. Für ihn stand das H für Heimat.«
London 1910: Der neuernannte Divisionsinspektor Joseph Maybrick - ein Kind der Slums - und sein Kollege Doktor Dave Roberts werden an einen Tatort in Whitechapel gerufen: ein totes Kind, abgeladen auf einem Haufen Müll, einen menschlichen Fingerknochen in der Faust fest umschlossen. Für Maybrick und Roberts steht schnell fest, dass jemand Jagd auf Kinder macht, die ständig und immer zum Straßenbild der engen Arbeiterviertel gehören, und an ihnen seine Wut auslässt. Gemeinsam wagen sie sich tief in die Gassen der Docks, um unverhoffte Verbündete und neue Feinde in der düsteren Welt eines grausamen Killers zu finden.
»Whitechapel, die Arbeiterviertel um die Docks, all das Chaos und die Ruhelosigkeit im Osten der Stadt gehörten von diesem Tag an ihm. Und die Wahrheit war, dass Joseph Maybrick einen Posten erreicht hatte, den niemand außer ihm wollte: leitender Ermittler der berüchtigten H-Division des East Ends. H wie Hölle, sagten manche. Für ihn stand das H für Heimat.«
London 1910: Der neuernannte Divisionsinspektor Joseph Maybrick - ein Kind der Slums - und sein Kollege Doktor Dave Roberts werden an einen Tatort in Whitechapel gerufen: ein totes Kind, abgeladen auf einem Haufen Müll, einen menschlichen Fingerknochen in der Faust fest umschlossen. Für Maybrick und Roberts steht schnell fest, dass jemand Jagd auf Kinder macht, die ständig und immer zum Straßenbild der engen Arbeiterviertel gehören, und an ihnen seine Wut auslässt. Gemeinsam wagen sie sich tief in die Gassen der Docks, um unverhoffte Verbündete und neue Feinde in der düsteren Welt eines grausamen Killers zu finden.
Vanessa Glas ist 1993 in Schleswig Holstein geboren und im Umland Hamburgs zwischen Hafen und Meer aufgewachsen. Romane zwischen Geschichte und Realität faszinieren sie schon seit früher Kindheit. Nach dem Studium widmet sie sich nun dem Schreiben.
Produktdetails
- Verlag: Piper / between pages by Piper
- Auflage
- Seitenzahl: 494
- Erscheinungstermin: Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 50mm
- Gewicht: 460g
- ISBN-13: 9783492507783
- ISBN-10: 3492507786
- Artikelnr.: 69941175
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
"Maybrick & die Toten vom East End" spielt im Jahr 1910 in London. Der neu zum Divionsinspektor ernannte Joseph Maybrick bekommt es gleich mit Mord an einem Kind zu tun und muss den Fall lösen bevor weitere Kinder zu Schaden kommen.
Das Cover finde ich sehr gelungen, da es die …
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"Maybrick & die Toten vom East End" spielt im Jahr 1910 in London. Der neu zum Divionsinspektor ernannte Joseph Maybrick bekommt es gleich mit Mord an einem Kind zu tun und muss den Fall lösen bevor weitere Kinder zu Schaden kommen.
Das Cover finde ich sehr gelungen, da es die düstere Stimmung in den Londoner Armenvierteln widerspiegelt. Ich finde auch, dass es der Autorin gelungen ist, diese im Buch darzustellen.
Leider viel es mir von Anfang an schwer in die Geschichte hinein zu kommen. Das Buch ist über viele Strecken sehr langatmig. Dies liegt unter anderem an den sehr detailliert beschriebenen Charakteren, was aber meiner Meinung nach zu sehr von der eigentlichen Handlung ablenkt.
Auch wenn ich normalerweise ein Fan von Perspektivenwechseln bin, ist es mir hier doch etwas zu viel des Guten. Schon zu Beginn bekommt der Leser es mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Charakteren zu tun und die Geschichte springt zwischen den einzelnen Sichtweisen hin und her.
Insgesamt kam bei mir keine Spannung auf und ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.
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Krimi oder Gesellschaftsstudie?
Der Debütroman von Vanessa Glas ist für mich eher eine Gesellschaftsstudie mit Kriminalfall. Der Titel " Maybrick & Die Toten vom East End" und das düstere Cover haben meine Neugier geweckt.
Das Buch fängt sehr schnell mit einem …
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Krimi oder Gesellschaftsstudie?
Der Debütroman von Vanessa Glas ist für mich eher eine Gesellschaftsstudie mit Kriminalfall. Der Titel " Maybrick & Die Toten vom East End" und das düstere Cover haben meine Neugier geweckt.
Das Buch fängt sehr schnell mit einem toten Kind an, doch dann verliert die Story und der Fall wird in den Hintergrund gedrängt.
Sehr ausführliche und schon etwas langatmig, werden alle Charaktere der Handlung beschrieben.
Für mich kam dadurch leider keine Spannung mehr auf.
Doch die Schicksale der Figuren und die Rechtfertigung der Handlungen der Persönlichkeiten, werden von der Autorin eindrucksvoll aufgezeichnet und beschrieben. Niemand ist nur Böse oder nur Gut. Selbst wenn man kriminell ist, kann man noch Gutes tun. Darauf legt die Autorin, meines Erachtens, sehr viel Wert. Leider sind dort in den Beschreibungen und den Unterhaltungen viele Längen und Wiederholungen.
Wie gesagt, das Buch hat mich als Kriminalroman nicht überzeugt, aber als Gesellschaftsstudie empfinde ich die Angst und die Aussichtslosigkeit der Menschen, durch den anschaulichen Schreibstil, nach. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von Vanessa Glas.
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leider stellenweise recht langatmig
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es spiegelt wunderbar die düstere Atmosphäre des Buches wider. Auch das historische Setting im Londoner Armenviertel fand ich total interessant.
Die Geschichte ist gut aufgebaut und auch die Charaktere sind …
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leider stellenweise recht langatmig
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es spiegelt wunderbar die düstere Atmosphäre des Buches wider. Auch das historische Setting im Londoner Armenviertel fand ich total interessant.
Die Geschichte ist gut aufgebaut und auch die Charaktere sind gut durchdacht. Maybrick ist ein interessanter Protagonist, weil er einfach ein Charakter mit Ecken und Kanten ist und menschlich wirkt.
Der Krimi kann mit einigen, unerwarteten Wendungen aufwarten, was schon für eine gewisse Spannung sorgt. Leider muss ich aber sagen, dass sich das Buch stellenweise doch ziemlich zieht.
Ich denke das liegt an den vielen Charakteren und Perspektivwechseln. Natürlich ist es spannend, die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben, aber hier war es mir einfach zu viel des Guten. Mir hat der rote Faden gefehlt. Die Autorin widmet jeder Figur so viel Raum, dass der eigentliche Fall teilweise in den Hintergrund tritt.
Vom Ansatz her ein sehr gutes Buch, in der Umsetzung aber nicht so meins.
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In den Slums von London geht ein Kindermörder um, und Joseph Maybick, der sich selbst von einer Slumratte zum leitenden Ermittler der H-Division hochgearbeitet hat, nimmt den Fall mehr als persönlich. Zwischen Armut, Dreck, Hoffnungslosigkeit und Wut geht er auf Spurensuche in den …
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In den Slums von London geht ein Kindermörder um, und Joseph Maybick, der sich selbst von einer Slumratte zum leitenden Ermittler der H-Division hochgearbeitet hat, nimmt den Fall mehr als persönlich. Zwischen Armut, Dreck, Hoffnungslosigkeit und Wut geht er auf Spurensuche in den Elendsvierteln der Stadt. Dabei wird er unterstützt vom zynischen Arzt und Gerichtsmediziner Dave Roberts und erhält unerwartete Hilfe von der jungen Bandenanführerin Hester. Auch sie und ihr Partner Heath haben sehr persönliche Gründe, den grausamen Morden ein Ende zu bereiten.
Zwischen Bandenkriegen, allgegenwärtiger Armut und der Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid vernachlässigter Strassenkinder stossen Maybrick und Roberts immer wieder an ihre Grenzen und kommen dem Täter bald gefährlich nahe.
Korrupte Constables, Revierstreitigkeiten und das Elend in den Arbeitervierteln zeichnen eine triste und trostlose Kulisse, in der sich das Böse scheinbar ungehindert und unbeobachtet ausbreiten kann. Doch Männer wie Maybrick, die es zu ihrer Mission gemacht haben, dem Elend entgegenzutreten und wieder für Recht und Ordnung - sowohl in der Stadt als auch in den eigenen Reihen - durchzusetzen, und Gangster, die für ihr Viertel einstehen und das Wohl der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, nämlich der Kinder, im Auge haben, stellen sich diesem Bösen entgegen. Und so gibt es keine klaren Grenzen mehr, alle und alles verschwimmt zu dem Grau, dass sich in den schmutzigen Gassen der Stadt widerspiegelt.
Neben dem fesselnden Schreibstil, der den Dreck und Gestank der Gassen Londons fühlbar machen und die Stadt zu einem weitere Protagonisten im Hintergrund erwecken, fesselt die Handlung durch ihre Komplexität und Vielschichtigkeit, die immer neue Haken schlägt und durch unerwartete Wendungen und Schicksalsschläge überrascht und schockiert.
Mit Maybrick hat der Autor einen Helden auf scheinbar verlorenem Posten geschaffen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, alleine die Missstände seines Viertels zu beheben. Doch sein Scheitern bei diesem schier unmöglichen Unterfangen scheint unausweichlich - wären da nicht die Personen, die ihm nahe stehen und ähnliche Ziele verfolgen. Und auch durch die Beschreibung aus dem Blickwinkel einiger konkreter Kinder, die unmittelbar im Geschehen involviert sind, wird die Geschichte noch greifbarer und bedrohlicher. Das Ende wirkt dann wie eine Erlösung, die aber einen hohen Preis mit sich bringt und keinen echten Frieden schafft.
Fazit: ein Buch wie ein Rausch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Ich hoffe sehr, dass Maybrick in weiteren Fällen wiederkehren wird.
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Kinderleichen
London, 1910: Joseph Maybrick wurde erst vor kurzem neu zum Divisioninspektor genannt - da wird er auch schon zu einem Tatort in Whitechapel gerufen. Jemand hat eine Kinderleiche auf einem Haufen Müll abgelegt. Das Kind umklammert noch einen fremden Fingerknochen. Maybrick ruft …
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Kinderleichen
London, 1910: Joseph Maybrick wurde erst vor kurzem neu zum Divisioninspektor genannt - da wird er auch schon zu einem Tatort in Whitechapel gerufen. Jemand hat eine Kinderleiche auf einem Haufen Müll abgelegt. Das Kind umklammert noch einen fremden Fingerknochen. Maybrick ruft seinen Freund und Kollegen, den Dokor Dave Roberts, hinzu. Gemeinsam wollen sie den Täter finden und für sie steht schnell fest, dass jemand Jagd auf Kinder macht, die ständig zum Straßenbild der engen Gassen im Arbeiterviertel, den Docks, gehören. Maybrick ist selbst ein Kind der Docks und wagt sich nun mit Roberts tief in die Gassen vor, um Verbündete und Feinde des Killers zu finden.
"Maybrick & die Toten von East End" ist der Auftakt in diese Krimireihe im historischen London.
Ansich finde ich die Idee für diese Handlung sehr interessant und spannend. Den Einstieg in die Handlung fand ich auch noch super spannend, doch dann konnte es mich irgendwann, trotz flüssigem Schreibstil, nicht mehr so fesseln. Es wurde immer wieder recht langatmig zwischen den einzelnen Passagen, wo die Handlung wieder spannende Stellen und unerwartete Wendungen bekommen hat. Mir fiel es daher etwas schwer den roten Faden zu halten.
Durch die ebenfalls vielen Charaktere, die immer hin und hergewechselt haben, viel es mir zusätzlich nicht leicht noch den Überblick zu bewahren. Ein Personenregister an dieser Stelle hätte ich sehr hilfreich gefunden. Maybrick selbst blieb mir noch recht blass. Ich hätte da gerne noch etwas mehr über seine Vergangenheit und Hintergrundgeschichte erfahren. Doch das Drumherum um den eigentlichen Kriminalfall mit Maybricks Geschichte hat mir dagegen sehr gut gefallen. Sehr interessant, wie es sich über die Handlung entwickelt hat und hoffentlich auch noch entwickeln wird.
Das Setting im Arbeiterviertel, den Docks, von London fand ich sehr gut. Allerdings wurde ich auch ständig zwischen den einzelnen Orten gewechselt, was einem erschwert hat den Überblick zu behalten.
Mein Fazit:
Ich vergebe hier schwache 4 Sterne, da mir 3 Sterne doch etwas zu wenig erscheinen. Ein guter Ansatz und ansich eine tolle Idee für die Handlung mit tollem Setting. Allerdings hatte das Ganze noch viel Luft nach oben in der Umsetzung. Einen Folgeband würde ich gerne nochmal versuchen, allein schon um zu erfahren wie es bei Maybrick selbst weitergeht.
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Hart erkämpfte Gerechtigkeit
„Maybrick und die Toten vom East End“ von Vanessa Glas ist ein am 27.06.2024 erschienener Kriminalroman, welcher auf rund 500 Seiten die Suche des Protagonisten Joseph Maybrick, als Divisonschef eines der schlimmsten Distrikte des Londons im Jahr 1910, …
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Hart erkämpfte Gerechtigkeit
„Maybrick und die Toten vom East End“ von Vanessa Glas ist ein am 27.06.2024 erschienener Kriminalroman, welcher auf rund 500 Seiten die Suche des Protagonisten Joseph Maybrick, als Divisonschef eines der schlimmsten Distrikte des Londons im Jahr 1910, nach dem Mörder mehrerer Kinder schildert. Joseph Maybrick, selbst in den Slums groß geworden, kennt sich bestens in der Gegend aus. Gemeinsam mit dem befreundeten Arzt Dave Roberts begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder und trifft dabei im harten Alltag der Bevölkerung auf die herrschende Armut und rivalisierende Gangs. Das Cover ist ansprechend, die Charaktere sind sympathisch gestaltet, der Schreibstil ist gut leserlich und es ergeben sich einige Spannungsmomente, tatsächlich ist mir dieser Kriminalroman doch an einigen Stellen etwas zu langatmig. Insgesamt trotzdem zu empfehlen.
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"Maybrick und die Toten vom East End" von Vanessa Glas ist ein fesselnder historischer Kriminalroman, der die dunklen Ecken Londons zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Leben erweckt. Die Geschichte spielt im Jahr 1910 und folgt dem neu ernannten Divisionsinspektor Joseph Maybrick und seinem …
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"Maybrick und die Toten vom East End" von Vanessa Glas ist ein fesselnder historischer Kriminalroman, der die dunklen Ecken Londons zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Leben erweckt. Die Geschichte spielt im Jahr 1910 und folgt dem neu ernannten Divisionsinspektor Joseph Maybrick und seinem Kollegen, Doktor Dave Roberts, die einen schrecklichen Mord an einem Kind in Whitechapel aufklären müssen.
Handlung:
Die Handlung beginnt mit einem grausamen Fund: Ein totes Kind liegt auf einem Müllhaufen, einen menschlichen Fingerknochen in der Hand. Maybrick und Roberts erkennen schnell, dass sie es mit einem gefährlichen Täter zu tun haben, der gezielt Kinder ins Visier nimmt. Sie tauchen tief in die düsteren Gassen und Arbeiterdocks des East Ends ein, um den Mörder zu fassen. Dabei begegnen sie sowohl unerwarteten Verbündeten als auch neuen Feinden und müssen sich in einer Welt voller Gewalt und Verzweiflung behaupten.
Charaktere:
Vanessa Glas hat ein beeindruckendes Gespür für Charakterentwicklung. Joseph Maybrick, selbst ein Kind der Slums, ist ein vielschichtiger und glaubwürdiger Protagonist. Seine Verbindung zum East End und seine persönlichen Dämonen verleihen seiner Figur Tiefe und Authentizität. Doktor Dave Roberts dient als kompetenter und empathischer Partner, dessen medizinisches Wissen und menschliches Verständnis entscheidend zur Lösung des Falles beitragen. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren ist überzeugend und treibt die Geschichte voran.
Atmosphäre und Setting:
Die Autorin schafft es, das bedrückende und chaotische Ambiente des East Ends von London detailliert und lebendig zu beschreiben. Die Beschreibung der engen Gassen, der überfüllten Wohnviertel und der allgegenwärtigen Armut zieht den Leser tief in die Welt der frühen 1910er Jahre. Der Kontrast zwischen dem sozialen Elend und dem Kampf um Gerechtigkeit bildet einen packenden Hintergrund für die Ermittlungen.
Themen und Motive:
"Maybrick und die Toten vom East End" behandelt Themen wie soziale Ungerechtigkeit, die Unschuld der Kindheit und den unermüdlichen Kampf gegen das Böse. Der Roman beleuchtet die Härten des Lebens in den Slums und die Notwendigkeit, auch in der Dunkelheit Hoffnung und Gerechtigkeit zu finden. Maybricks persönlicher Weg vom Kind der Slums zum leitenden Ermittler der H-Division verleiht der Geschichte eine inspirierende Note.
Fazit:
Vanessa Glas gelingt mit "Maybrick und die Toten vom East End" ein spannender und atmosphärisch dichter Kriminalroman, der durch seine authentischen Charaktere und die detailreiche Schilderung des historischen Londons besticht. Die komplexe und düstere Handlung zieht den Leser in ihren Bann und lässt ihn bis zum Schluss mitfiebern. Ein Muss für Fans historischer Krimis und düsterer Ermittlungen im Stil von "Sherlock Holmes" und "Ripper Street".
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Mittendrin im London von 1910
Das Cover lässt einen schön ahnen, dass der Roman düster sein dürfte.
Was er großteils auch ist- kein Wunder, denn er spielt in den übelsten Vierteln Londons 1910, wo Arbeitslosigkeit, Gaunereien, Schmuggel, Verbrechen und …
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Mittendrin im London von 1910
Das Cover lässt einen schön ahnen, dass der Roman düster sein dürfte.
Was er großteils auch ist- kein Wunder, denn er spielt in den übelsten Vierteln Londons 1910, wo Arbeitslosigkeit, Gaunereien, Schmuggel, Verbrechen und Hoffnungslosigkeit herrschen.
Für den frisch zum Divisionsinspektor beförderten Polizisten Joseph Maybrick beginnt sein erster Tag mit dem Fund einer Kinderleiche und damit eine schwierige und zähe Jagd nach dem Mörder.
Nicht nur das Viertel an sich, sondern auch die Umstände machen es ihm nicht leicht- es gibt mehrere organisierte Gaunerbanden, die untereinander rivalisieren und sich nichts schenken und obwohl Maybrick im East End aufgewachsen ist und die Konstellationen kennt, findet er sich bald in einem undurchdringlichen Dschungel aus Lügen und Intrigen wieder.
Unterstützung leistet ihm sein Freund Dr. Roberts, ein heimlich homosexueller Arzt und Leichenbeschauer mit für die damalige Zeit modernen Methoden (z.B. nimmt er bereits Fingerabdrücke) und bald auch mehr oder weniger unfreiwillig das Gaunerpärchen Heath und Hester, deren eigene Geschichte im Verlauf des Buches für Spannung sorgt.
Durch häufige Perspektivwechsel erlebt man die Jagd nach dem Täter aus verschiedenen Blickwinkeln und manchmal fand ich es etwas schwierig, mich ohne Vorwissen in dem Dickicht der verschiedenen Banden zurechtzufinden.
Manche Plots verlaufen sich ohne Aufklärung oder waren so in die Länge gezogen, dass sie für mich die Geschichte nicht weitergebracht haben- hier hätte ein bisschen weniger etwas mehr sein können.
Generell ist der Roman aber atmosphärisch sehr dicht und ich fühlte mich unmittelbar dabei- in den dreckigen Gassen, in denen sich Menschen aller Couleur drängen und es nicht immer ehrlich miteinander meinen, die fragwürdigen Etablissements und die Hafengegend, die nichts für zarte Gemüter ist.
Dass hier Grace, ein Kind aus gutem Hause, öfters auf ihren Vater warten muss, hat mir kein gutes Gefühl gegeben, aber das Mädchen erweist sich im Verlauf der Geschichte als sehr clever.
Überhaupt sind die Kinder in diesem Buch alle extrem abgeklärt und erwachsen, nehmen auch schlechte Behandlung auf eine stoische Weise hin, die man sich heute schwer vorstellen kann. Ich fürchte aber, dass es damals genau so war, denn keiner hatte Zeit und Geld, um sich der vielen Straßenkinder, die großteils in Banden organisiert waren, anzunehmen. Stattdessen dienten sie als billige Arbeitskräfte und flinke Diebe.
Es spricht für Maybrick, dass er sich inmitten all der Gewalt und der vielen täglichen Verbrechen um ihn herum so viel Mühe um die Aufklärung eines Kindermordes macht- warum er das tut, wird im Verlauf des Buches klar.
Ich hätte gern mehr über ihn und seine Frau Sue erfahren, weil hier vieles offenbar Schwerwiegende aus der Vergangenheit nur angedeutet wird, aber ich hoffe auf einen zweiten Teil.
Die Auflösung des Falles setzt sich am Ende aus vielen Puzzleteilen zusammen und ist für Maybrick nur schwer zu ertragen. Ich hatte bis zum Ende nicht gedacht, dass der Täter in der Ecke zu suchen wäre!
Spannend fand ich auch, dass Maybrick und Roberts für die damalige Zeit recht fortgeschrittene psychologische Täterprofile erstellten.
Beide sind sehr sympathische Protagonisten und lernen im Verlauf ihrer Ermittlungen auch das Gaunerpaar Heath und Hester näher kennen und schätzen. Dass hier im Elendsviertel nicht nur schwarz und weiß existiert, wird im Buch sehr gut herausgearbeitet und es gibt durchaus gute Seiten an nach außen hin schlecht wirkenden Menschen.
Das einzige, was mir im sprachlich bildhaften und angenehm zu lesenden Buch auffiel und störte, war die Häufigkeit des Wortes "schnaufen". Anfangs fiel es mir nicht so sehr auf, aber im Lauf der Handlung wurde "schnaufend geantwortet", "schnaufend aufgeblickt" und alle paar Seiten generell viel geschnauft.
Vielleicht bin es nur ich, aber dieses immer wieder und oft unpassend benutzte Wort hat mich beim Lesen gestört und mich manches Mal aus der Handlung herausgerissen.
Ansonsten war der Roman für mich ein spannendes Debüt in einem nicht alltäglichen Setting, mit dem ich mich bisher so gut wie gar nicht auseinandergesetzt hatte und das mir die Autorin durch ihre akkurate Recherche nahegebracht hat.
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Ich liebe historische Kriminalromane und dieser hat schon so ein geheimnisvolles und düsteres Cover und wir werden sofort ins London des Jahres 1910 "katapultiert" und sind mit Maybrick nervös vor seinem ersten Tag als Divisionsinspektor. Und wir werden gut in die Polizeiarbeit …
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Ich liebe historische Kriminalromane und dieser hat schon so ein geheimnisvolles und düsteres Cover und wir werden sofort ins London des Jahres 1910 "katapultiert" und sind mit Maybrick nervös vor seinem ersten Tag als Divisionsinspektor. Und wir werden gut in die Polizeiarbeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt und neben dem spannenden, düsteren und manchmal auch brutalen Krimi erfährt man eben auch so einiges über damalige Ermittlungen. Allerdings nehmen diese Fakten nicht überhand, sondern die spannende Handlung.
Maybrick war ein interessanter Protagonist, der durch seine eigene Vergangenheit aus der Unterschicht gute Arbeit geleistet hat. Zusammen mit seinem Freund dem Arzt und Gerichtsmediziner Dave Roberts versucht er tief in die Slums einzutauchen. Hilfe erhalten sie dabei von Hester und Heath, zwei Bandenkindern aus dem Slum.
Der Krimi ist nichts für Zartbesaitete und wer Probleme mit Gewalt gegen Kinder hat oder mit der Darstellung von Elendsvierteln, für den ist dieses Buch sicherlich nichts, aber mir haben diese düsteren Einblicke gefallen und die Ermittlungen von Maybrick und Roberts ebenso. Ich hoffe, es wird bald weitergehen mit dieser Reihe.
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„Maybrick“ ist ein atmosphärischerer Polizeiroman der mit einem coolen Londoner Setting im frühen 20 Jh. daherkommt. Die Geschichte ist vielschichtig angelegt und bietet ein stimmungsvolles Leseerlebnis zwischen Bandenkriegen, Polizeigewalt und Armut. Ich hoffe hier auf weitere …
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„Maybrick“ ist ein atmosphärischerer Polizeiroman der mit einem coolen Londoner Setting im frühen 20 Jh. daherkommt. Die Geschichte ist vielschichtig angelegt und bietet ein stimmungsvolles Leseerlebnis zwischen Bandenkriegen, Polizeigewalt und Armut. Ich hoffe hier auf weitere Bände, denn die atmosphärische Erzählung bietet auf jeden Fall Potential für weitere Fälle.
Zum Inhalt: Joseph Maybrick ist der neue leitende Inspektor in Whitechapel, selbst Kind einer Arbeiterfamilie und aufgewachsen in den Slums, weiß er um die Sorgen und Probleme der Bevölkerung. Als ein totes Kind gefunden wird, ist klar, dass seine Einheit schnell handeln muss, wenn nicht noch mehr Kinder in Gefahr sein sollen und er begibt sich in die Dunkelheit der Docks, wo ein erbitterter Bandenkrieg tobt.
Das Setting ist stimmungsvoll und authentisch angelegt. Es erinnert sehr an Formate wie Peaky Blinders und entführt den Leser in die dunklen Abgründe der Arbeiterviertel. Das Set-Up strotzt vor Elend und Trostlosigkeit und das Schicksal der Kinder in dieser Geschichte ist absolut grausig und erschreckend. Die vielfältigen Nebenhandlungen rund um die verschieden Banden und die Spannungen und Machtkämpfe Innerhalb des Viertels haben mir gut gefallen und die Geschichte gut ausstaffiert, sodass es einiges zu entdecken gab.
Und in all dieser Dunkelheit gab es auch Lichtblicke: unter anderem Inspektor Maybrick, der oftmals zu weich für seinen Posten wirkt, aber mit eiserner Hand in den eigenen Reihen durchgreift und nicht zuletzt die beiden Schmuggler und Bandenchefs Hester und Heath, die sich aus den Tiefen des Slums an die Spitze gekämpft haben und den Kindern eine sichere Perspektive bieten. Ich mochte die tiefgründigen, von ihren eigenen Schicksalen geplagten Charaktere, die alle spezifische Aufgaben innerhalb der Handlung erfüllen und unterschiedliche Aspekte des Arbeiterviertels verkörpern.
Der Fall war abgründig und spannend, ich wurde richtiggehend in die Handlung hineingesogen und hoffe, dass die Geschichte rund um Maybrick und den Banden der Londoner Docks weitergeht. Ein sehr gelungener historischer Kriminalroman, der in Leser in eine andere, düstere Epoche entführt und mit einem grandiosen Ermittler aufwartet.
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