Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit knüpft an in den Umlauf gekommene Lebensmittel an, die zurückgerufen werden müssen. Das Ziel ist die Identifizierung von Mechanismen in Lieferketten bei Lebensmittelrückrufen. Dazu wird eine Analyse von Meldungen, hinsichtlich Auffälligkeiten in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit, die im Schnellwarnsystem RASFF in den Jahren 2015 bis 2018 erfasst wurden, durchgeführt. Dabei liegt der Fokus auf dem Vergleich der beiden Warengruppen "Tiefkühlfisch" und "Süßwaren" in Hinblick unterschiedlicher Parameter. Zur exemplarischen Darstellung dienen ausgewählte vergangene Lebensmittelrückrufe und -skandale."Lebensmittel, die nicht sicher sind, dürfen nicht in Verkehr gebracht werden" heißt es in dem Artikel 14 (1) der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des europäischen Lebensmittelrechts. Dennoch kommt es zu Vorfällen, in denen unsichere Lebensmittel in Verkehr geraten. Darauf folgen meist Produktrückrufe, wie bei Mars Inc. im Jahr 2016 oder es kommt vereinzelt bis zu Lebensmittelskandalen, wie in der Vergangenheit "Dioxin in Eiern", der "Pferdefleischskandal" oder "umetikettiertes Gammelfleisch" zeigten. Um, bei in Umlauf gekommenen unsicheren Lebensmitteln, schnell reagieren zu können, existieren von Seiten der Behörden Schnellwarnsysteme, wie beispielsweise das RASFF (Rapid Alert System for Food and Feed) in der europäischen Union (EU). Über dieses System können sie europaweit Informationen über lebens- und futtermittelbedingte Gesundheitsgefahren melden, austauschen und entsprechende Maßnahmen einleiten.Derartige Ereignisse, in denen unsichere Lebensmittel in Umlauf kommen, entstehen oft durch Fehlverhalten einzelner Akteure innerhalb der Lebensmittellieferkette. Wenn ein unsicheres Lebensmittel nicht im Laufe der Lieferkette erkannt wird, kann es auf den Markt gelangen. Dabei kann das Risiko einer Gefährdung der menschlichen Gesundheit oder einer Irreführung der Verbraucher (z.B. bei dem Pferdefleischskandal) entstehen. Die Gefahren können je nach Produktart variieren. Solche Vorfälle, die meist durch die Medien verbreitet werden, können zu Vertrauensverlusten in der Bevölkerung führen. Für Unternehmen kann es schlimmstenfalls zu Imageschäden kommen, die die gesamte Branche betreffen können.
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