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Wie Media Markt die Nr. 1 wurde Macher und Motivatoren - Die Werbemaschine - Hoher Bekanntheitsgrad - Die Tugenden des Unternehmens - Freiheit + Freude + Vertrauen - Lieber 70 % machen als 100 % wollen - Dezentral zum Erfolg - Die 10-Prozent-Beteiligung - Gemeinsam gewinnen - Media Markt, Saturn und Metro - Ohne Expansion keine Zukunft "Ich bin doch nicht blöd!" - Dieser Slogan gilt heute als Synonym für eine ganze Gesellschaft, die auf den Preis, zugleich aber auch auf das Erfolgskonzept von Discountern wie Media Markt, IKEA, ALDI und anderen vertraut. "Media Markt - Wie blöd ist das Konzept…mehr

Produktbeschreibung
Wie Media Markt die Nr. 1 wurde
Macher und Motivatoren - Die Werbemaschine - Hoher Bekanntheitsgrad - Die Tugenden des Unternehmens - Freiheit + Freude + Vertrauen - Lieber 70 % machen als 100 % wollen - Dezentral zum Erfolg - Die 10-Prozent-Beteiligung - Gemeinsam gewinnen - Media Markt, Saturn und Metro - Ohne Expansion keine Zukunft
"Ich bin doch nicht blöd!" - Dieser Slogan gilt heute als Synonym für eine ganze Gesellschaft, die auf den Preis, zugleich aber auch auf das Erfolgskonzept von Discountern wie Media Markt, IKEA, ALDI und anderen vertraut.
"Media Markt - Wie blöd ist das Konzept wirklich?" ist auch die Geschichte vom kleinen bayerischen Familienunternehmen und dessen Weg zum Marktführer in Europa: vertreten in 15 Ländern und - zusammen mit der Unternehmensschwester Saturn - über 56.000 Mitarbeitern weltweit.
Welche Strategien, Konzepte, Ideen stecken hinter diesem Erfolg? Wie wirken sie auf den mündigen Konsumenten von heute? Warum konnte sich die Botschaft des berühmten Werbejingles bis heute anhaltend bewahren?
Autorenporträt
Jürgen Cleve wuchs in einer Neusser Kaufmannsfamilie auf. Nach seiner Berufsausbildung im Kaufhaus des Westens (KaDeWe) - hier wurde er zweimal Jahrgangsbester - und der Gründung des ersten Berliner Bang & Olufsen Centers folgten rasch weitere Führungsaufgaben bei ElectronicPartner (EP), einer der größten Verbundgruppen in der Unterhaltungselektronik und Elektrobranche Europas. Hier war er zuletzt für die Marketinglinie MediMax als Vetriebs-Geschäftsführer für Deutschland tätig. Rund sieben Jahre war Jürgen Cleve beim europäischen Marktführer Media Markt an verschiedenen Standorten tätig. Als Geschäftsführender Gesellschafter gründete und leitete er einen der erfolgsreichsten Media Markt Standorte in Deutschland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.10.2011

Wirtschaftsbücher
Inside
Media-Markt
Das Buch ist mit gewisser Vorsicht zu genießen. Autor Jürgen Cleve war selbst sieben Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen beim Objekt seiner Beschreibung, der Firma Media-Saturn. Unter anderem leitete er bei Europas größtem Händler von Unterhaltungselektronik als geschäftsführender Gesellschafter einen der erfolgreichsten Media-Märkte in Deutschland.
Seine Begeisterung für das Unternehmen springt dem Leser förmlich von jeder der gut 200 Seiten entgegen, auf denen Cleve nur vordergründig der im Buchtitel aufgeworfenen Frage nachgeht: „Media Markt – wie blöd ist das Konzept wirklich?“ Jürgen Cleve findet es überhaupt nicht blöd, sondern schlichtweg genial. Er berauscht sich förmlich am Unternehmenserfolg und nähert sich den Firmengründern mit stellenweise unterwürfiger Ehrfurcht und Bewunderung. Und trotz alledem ist sein Buch lesenswert.
Das liegt nicht nur, aber vor allem hieran: Erstmals in der Geschichte musste Media-Saturn im Frühjahr einen Verlust vermelden. Das Wachstum stockt; man hat es bislang nicht geschafft, das Internet als Vertriebskanal der Zukunft für sich zu nutzen. Erschwert wird die Misere dadurch, dass sich die Eigner von Media-Saturn, die Düsseldorfer Handelskette Metro und Unternehmensgründer Erich Kellerhals, seit einigen Monaten in beispielloser Weise sogar vor Gericht zoffen. Die Metro, der rund drei Viertel von Media-Saturn gehören, will bei der Tochter mit Sitz in Ingolstadt endlich durchregieren und nicht immer Rücksicht nehmen müssen auf Kellerhals, der mit seinen gut 22 Prozent der Anteile über eine Sperrminorität verfügt. Und dann gibt es da noch seinen alten Kompagnon und Mit-Gesellschafter Leopold Stiefel.
Gemeinsam mit dem Werbefachmann Walter Gunz haben Kellerhals und Stiefel unbestritten eine der spektakulärsten wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten der deutschen Nachkriegsgeschichte hingelegt. Media-Saturn zählt heute 70 000 Beschäftigte, die 20 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Wie es dazu kam, das erzählt Jürgen Cleve. Und weil er es aus der Perspektive des langjährigen Insiders tut, kann der Leser dem Buch bei aller übertriebenen Begeisterung des Autors durchaus einiges abgewinnen.
Man erfährt viel über die eigenwilligen Charaktere der Firmengründer, ihr unternehmerisches Verständnis und ihr in der Tat weit vorausschauendes Konzept. Ehe sie 1979 mit ihrem ersten Media-Markt in München starteten, waren Radio- und Fernsehgeschäfte hierzulande kleine, auf ein, zwei oder bestenfalls drei Hersteller-Marken festgelegte Parzellen mit entsprechend beschränkter Auswahl. Kellerhals, Stiefel und Gunz revolutionierten dieses Geschäftsmodell. Cleve erläutert auf anschauliche Weise ihren systematischen Ansatz, Kunden ein möglichst breites Spektrum an Herstellermarken zu bieten und sie mit schriller Werbung sowie Niedrigpreis-Kampagnen zu ködern.
Hier hilft ihm die Insiderperspektive. Der Autor hat sich sein Wissen über all das und die Strategien dahinter nicht erfragt oder angelesen. Er kennt alles aus der Praxis und zwar aus dem Effeff. Und weil dem so ist, ordnet er die Geschichte von Media-Saturn an vielen Stellen geschickt in Trends und Entwicklungen des Handels in den vergangenen Jahren ein. Dadurch geht der Erkenntnisgewinn beim Leser auch über das beschriebene Unternehmen hinaus. Man kann es vielleicht so zusammenfassen: Jürgen Cleve erklärt ein Phänomen, das zum erfolgreichen Geschäftsmodell wurde. Und von dem keiner weiß, wie lange dieses im Internet-Zeitalter in dieser Form noch Bestand haben wird.
Uwe Ritzer
Jürgen Cleve: Media Markt. Wie blöd ist das Konzept wirklich? Walhalla Fachverlag, Regensburg 2011. 214 Seiten. 29 Euro.
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