Der Sammelband geht der Frage nach, inwiefern in massenmedialen Kontexten neue Emotionskulturen zum Tragen kommen. Die Beiträge untersuchen, wie Emotionen verbal und mit anderen Zeichen hervorgebracht oder neu verhandelt werden und welche soziopragmatischen oder diskursiven Effekte dies hat. Im Zentrum steht damit einerseits die Analyse der Medialität des Emotionsdisplays, andererseits die Frage nach medial emergierenden Emotionskulturen: Sind neue sprachliche und andere soziale Praktiken der Emotionalisierung zu beobachten? Der Band vereinigt kulturanalytisch-medienlinguistische Analysen zu…mehr
Der Sammelband geht der Frage nach, inwiefern in massenmedialen Kontexten neue Emotionskulturen zum Tragen kommen. Die Beiträge untersuchen, wie Emotionen verbal und mit anderen Zeichen hervorgebracht oder neu verhandelt werden und welche soziopragmatischen oder diskursiven Effekte dies hat. Im Zentrum steht damit einerseits die Analyse der Medialität des Emotionsdisplays, andererseits die Frage nach medial emergierenden Emotionskulturen: Sind neue sprachliche und andere soziale Praktiken der Emotionalisierung zu beobachten? Der Band vereinigt kulturanalytisch-medienlinguistische Analysen zu Emotionsdarstellungen in digitaler Kommunikation (Facebook, YouTube, Twitter, Selbsthilfeplattformen), aber auch im Fernsehen (Talkshows, Wissensdokus) und in der Medialität der Handschriftlichkeit. Dabei werden Phänomene wie Hatespeech und Shitstorms auf Facebook und Twitter ebenso untersucht wie Fan-Trauer auf Twitter, Fussball-Livetweets und Emotionalisierungen in YouTube-Videos, Online-Selbsthilfegruppen, TV-Wissensdokus oder in der Fernsehrezeption in Social Media.
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Autorenporträt
Stefan Hauser ist Leiter des Zentrums Mündlichkeit an der Pädagogischen Hochschule Zug. Er forscht zu Unterrichtskommunikation und zu vergleichender Medienkulturanalyse. Martin Luginbühl ist Professor für deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Basel, er forscht insbesondere zu journalistischen Kulturen von Medientexten. Susanne Tienken ist Associate Professor für deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Stockholm. Sie widmet sich in ihrer Forschung insbesondere der Kulturalität und Historizität von Wissen und Gefühlen.
Inhaltsangabe
Stefan Hauser / Martin Luginbühl / Susanne Tienken: Mediale Emotionskulturen. Einführende Bemerkungen
Georg Albert: »Lassen nicht ausreden, hören nicht zu, unsachlich, emotional..... Wahnsinnig schlecht, ich möchte abschalten!!!!« Zur Bedeutung von Emotion und emotional bei der Rezeption einer Talkshow
Andi Gredig: Vom emotionalen Wert der Handschrift
Hans-Jürgen Bucher / Christof Barth: Zwischen Hatespeech und Deliberation: affektive Öffentlichkeiten und politische Kommunikation in den sozialen Medien
Sylvia Jaki: Emotionalisierung in TV-Wissensdokus. Eine multimodale Analyse englischer und deutscher archäologischer Sendungen
Daniel Pfurtscheller: Über Nachrichten reden, aber hart! Emotionalisierung, multimodale Inszenierung und der mediale Umgang mit Texten anderer im Fall der YouTube-Videos von LeFloid
Konstanze Marx: Von Schafen im Wolfspelz - Shitstorms als Symptome einer medialen Emotionskultur
Simon Meier: mitfiebern - Emotionen als kommunikative Ressourcen in Fußball-Livetickern und Livetweets
Karina Frick: #RIP - kollektive Fan-Trauer auf Twitter
Sandra Reimann: Und hab total den Heulanfall bekommen :-( :-( :-( - Emotionskulturen im Netz am Beispiel der Selbsthilfeplattform www.hungrig-online.de
Stefan Hauser / Martin Luginbühl / Susanne Tienken: Mediale Emotionskulturen. Einführende Bemerkungen
Georg Albert: »Lassen nicht ausreden, hören nicht zu, unsachlich, emotional..... Wahnsinnig schlecht, ich möchte abschalten!!!!« Zur Bedeutung von Emotion und emotional bei der Rezeption einer Talkshow
Andi Gredig: Vom emotionalen Wert der Handschrift
Hans-Jürgen Bucher / Christof Barth: Zwischen Hatespeech und Deliberation: affektive Öffentlichkeiten und politische Kommunikation in den sozialen Medien
Sylvia Jaki: Emotionalisierung in TV-Wissensdokus. Eine multimodale Analyse englischer und deutscher archäologischer Sendungen
Daniel Pfurtscheller: Über Nachrichten reden, aber hart! Emotionalisierung, multimodale Inszenierung und der mediale Umgang mit Texten anderer im Fall der YouTube-Videos von LeFloid
Konstanze Marx: Von Schafen im Wolfspelz - Shitstorms als Symptome einer medialen Emotionskultur
Simon Meier: mitfiebern - Emotionen als kommunikative Ressourcen in Fußball-Livetickern und Livetweets
Karina Frick: #RIP - kollektive Fan-Trauer auf Twitter
Sandra Reimann: Und hab total den Heulanfall bekommen :-( :-( :-( - Emotionskulturen im Netz am Beispiel der Selbsthilfeplattform www.hungrig-online.de
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