Dieses Buch verbindet Medien- und Musikwissenschaften. Es ist ein Diskurs über Veränderungen in der Musik, aufgezeigt anhand verschiedener Medienrevolutionen.
In die Analyse fließen aber nicht nur technische, sondern auch institutionelle und kulturelle Faktoren mit ein. In einem medientheoretischen Rahmen beschreibt der Autor wie die Erfindung der Schrift, des Buchdruckes und elektrischer Speichermedien die Musiklandschaft nachhaltig beeinflusst haben.
So wurden komplexe Musikstücke erst mit der Erfindung der Schrift möglich, die es erlaubte Musik in Form von Symbolen auf Papier zu speichern .
Der Buchdruck sorgte für eine massenhafte und kommerzielle Verbreitung der Notation. Dies führte zu einer Aufwertung des Komponisten und schränkte gleichzeitig den Bereich des Interpreten ein. Der Interpret war nun nicht mehr als ein Handarbeiter. Ein Gefangener der Notation, die ihn zwang das zu spielen, was der Autor des Musikstückes komponiert hat. Noch immer war Musik aber untrennbar mit der Live-Aufführung verbunden. Dies änderte sich mit der Erfindung analoger Speichermedien, wie dem Phonograph oder dem Grammophon. Musik wurde von der traditionellen Live-Aufführung getrennt und konnte sich über lokale Grenzen hinaus ausbreiten. Als Folge davon vermischten sich musikalische Einflüsse und es entstanden neue Genres.
Die (vorerst) letzte Medienrevolution stellt das digitale Zeitalter dar.
Der Computer als Musikinstrument verändert den Umgang mit Musik und eröffnet völlig neue Kompositionsmöglichkeiten. So konnten bis dahin neue und ungehörte Sounds produziert werden, was sich auch auf die Musikpraxis auswirkt: Viele dieser Sounds können nämlich gar nicht live gespielt werden.
Die Wirtschaftlichkeit der Digitaltechnik trägt ebenfalls zu ihrem Siegeszug bei, denn digitale Instrumente sind in der Regel wesentlich billiger. Ironischerweise ist es aber auch die Digitalität, die Plattenfirmen und Labels an den Rand des finanziellen Ruins treibt, denn nie zuvor war das Kopieren und Verbreiten von Musik so einfach. Das bringt uns dazu geltende Copyrights zu überdenken.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In die Analyse fließen aber nicht nur technische, sondern auch institutionelle und kulturelle Faktoren mit ein. In einem medientheoretischen Rahmen beschreibt der Autor wie die Erfindung der Schrift, des Buchdruckes und elektrischer Speichermedien die Musiklandschaft nachhaltig beeinflusst haben.
So wurden komplexe Musikstücke erst mit der Erfindung der Schrift möglich, die es erlaubte Musik in Form von Symbolen auf Papier zu speichern .
Der Buchdruck sorgte für eine massenhafte und kommerzielle Verbreitung der Notation. Dies führte zu einer Aufwertung des Komponisten und schränkte gleichzeitig den Bereich des Interpreten ein. Der Interpret war nun nicht mehr als ein Handarbeiter. Ein Gefangener der Notation, die ihn zwang das zu spielen, was der Autor des Musikstückes komponiert hat. Noch immer war Musik aber untrennbar mit der Live-Aufführung verbunden. Dies änderte sich mit der Erfindung analoger Speichermedien, wie dem Phonograph oder dem Grammophon. Musik wurde von der traditionellen Live-Aufführung getrennt und konnte sich über lokale Grenzen hinaus ausbreiten. Als Folge davon vermischten sich musikalische Einflüsse und es entstanden neue Genres.
Die (vorerst) letzte Medienrevolution stellt das digitale Zeitalter dar.
Der Computer als Musikinstrument verändert den Umgang mit Musik und eröffnet völlig neue Kompositionsmöglichkeiten. So konnten bis dahin neue und ungehörte Sounds produziert werden, was sich auch auf die Musikpraxis auswirkt: Viele dieser Sounds können nämlich gar nicht live gespielt werden.
Die Wirtschaftlichkeit der Digitaltechnik trägt ebenfalls zu ihrem Siegeszug bei, denn digitale Instrumente sind in der Regel wesentlich billiger. Ironischerweise ist es aber auch die Digitalität, die Plattenfirmen und Labels an den Rand des finanziellen Ruins treibt, denn nie zuvor war das Kopieren und Verbreiten von Musik so einfach. Das bringt uns dazu geltende Copyrights zu überdenken.
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