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Kaum eine historische Phase des 20. Jahrhunderts ist so oft und immer wieder aufs Neue mediatisiert worden wie das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. Und kaum ein Ereignis hat so viele mediale Bearbeitungen erfahren wie der Holocaust. Der vorliegende Band untersucht die Geschichte und die verschiedenen Ausformungen dieser Mediatisierung. Kinofilme, Fernsehsendungen, Romane, Comics und Websites werden daraufhin befragt, wie sie eine unablässige Aufarbeitung und Remediatisierung des Holocausts organisieren und damit das mediale Spektrum unserer Erinnerungskultur erweitert haben. Welche…mehr

Produktbeschreibung
Kaum eine historische Phase des 20. Jahrhunderts ist so oft und immer wieder aufs Neue mediatisiert worden wie das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. Und kaum ein Ereignis hat so viele mediale Bearbeitungen erfahren wie der Holocaust. Der vorliegende Band untersucht die Geschichte und die verschiedenen Ausformungen dieser Mediatisierung. Kinofilme, Fernsehsendungen, Romane, Comics und Websites werden daraufhin befragt, wie sie eine unablässige Aufarbeitung und Remediatisierung des Holocausts organisieren und damit das mediale Spektrum unserer Erinnerungskultur erweitert haben. Welche materialen Probleme ergeben sich bei der medialen Darstellung des Holocausts? Wie kann Authentizität hergestellt oder gewahrt werden, auch wenn Zeitzeugen nicht mehr leben oder materiale Spuren der Vernichtung verloren sind? Welche Rolle spielen dabei mediale Eigendynamiken? Welchen neuen Spielregeln folgt eine mediatisierte Erinnerung? Stehen wir gar vor einem epochalen Wandel der Gedenkkultur? Diesen Fragen widmen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ganz unterschiedlicher disiziplinärer und nationaler Herkunft: Andrea Brait, Marcus Burkhardt, Tobias Ebbrecht, Michael Eble, Kirstin Frieden, Andreas Grünes, Marc Hieronimus, Christian Hißnauer, Kay Hoffmann, Anne Hélène Hoog, Judith Keilbach, Ursula von Keitz, Ewout van der Knaap, Burkhardt Lindner, Andree Michaelis, Sandra Nuy, Markus Roth, Kerstin Stutterheim, Yannis Thanassekos, Thomas Weber und Lea Wohl.
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Autorenporträt
Keitz, Ursula vonUrsula von Keitz, geb. 1961, Professorin für Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Filmästhetik an der Universität Konstanz; von 1998 bis 2000 leitende Kuratorin am Deutschen Filminstitut DIF Frankfurt am Main; Ko-Leiterin des DFG-Forschungsprojekts "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945 - 2005", Mitglied des DFG-Forschungsnetzwerks "Erfahrungsraum Kino" und assoziiertes Mitglied des Käte Hamburger-Forschungskollegs "Recht als Kultur" an der Universität Bonn. Publikationen (Auswahl): Mehr als Schein. Ästhetik der Oberfläche in Film, Literatur, Kunst und Theater. Berlin, Zürich 2008, hrsg. zus. mit H. G. von Arburg u. a.; Im Schatten des Gesetzes. Marburg 2005; Kinogefühle. Emotionalität und Film. Marburg 2005, hrsg. zus. mit Matthias Brütsch u. a. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Geschichte, Theorie und Ästhetik des Films; Mediengeschichte der Animation; Historisch-kritische Medienedition; Dramaturgie und Ausstellung.

Weber, ThomasThomas Weber, geb. 1963, Professor für Medienwissenschaft mit den Schwerpunkten Film- und Fernsehen und Medientheorie an der Universität Hamburg; Ko-Leiter des DFG-Forschungsprojekts "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945 - 2005" sowie Mitglied des DFG-Forschungsnetzwerks "Erfahrungsraum Kino". Publikationen (Auswahl): Medialität als Grenzerfahrung. Futurische Medien im Kino der 80er und 90er Jahre. Bielefeld 2008; Mediologie als Methode. Berlin 2008, hrsg. zus. mit Birgit Mersmann; Mémoire & Médias. Paris 2001, hrsg. zus. mit Louise Merzeau; Die unterhaltsame Aufklärung. Bielefeld 1992. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Medientheorie, -geschichte und -ästhetik; Geschichte des dokumentarischen Films; europäisches Kino mit Schwerpunkt Frankreich; neuere Fernsehentwicklungen; Theorien der Korrelation verschiedener Medien; interkultureller Vergleich von Medien.