Die Medien und der globale Kapitalismus sind zweifelslos zwei Gewalten, die die moderne Welt enorm prägen. Mit Medialiserung, bzw. Mediatisierung verbindet sich in der Kommunikationswissenschaft die Hoffnung einen Schlüssel zu den tiefgreifenden, weitreichenden und langfristigen Prozessen des sozialen Wandels gefunden zu haben, die man ursächlich dem gesellschaftlichen Bedeutungsgewinn der Medien zuschreibt. Medialisierung steht auch für den Prozess der medialen Durchdringung weiter Bereiche moderner Gesellschaften, einschließlich der dadurch bewirkten Folgen. Medien sind aber nicht nur ein kulturelles Netzwerk der Bedeutungskonstruktion, sondern auch immer Teil der Ökonomie. Der Kapitalismus ist nicht bloß ein Wirtschaftssystem, sondern auch ein Gesellschaftsmodell, das auf dem Streben nach Profit sowie der Vermehrung hierfür eingesetzter Mittel durch Produktion, Kauf und Verkauf von Waren beruht. Diese Arbeit liefert eine Bestandaufnahme der Abhandlungen aus den Bereichen Medialisierung und globaler Kapitalismus und bringt diese dann aus verschiedenen Perspektiven zueinander in Bezug.