Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: HS Organisation & Personalwesen - Mediation, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Konflikte existieren solange wie die Menschheit selbst. Ohne zu verkennen, dass
Konflikte auch positive Funktionen erfüllen, bedarf es der Konfliktlösung, worunter in
der Literatur auch Möglichkeiten wie Flucht, Vernichtung des Gegners oder
Unterordnung einer Konfliktpartei subsummiert werden.1 Innerhalb eines Rechtsstaates
ist es jedoch Voraussetzung und Ziel einer Gesellschaft, die Interessen aller Menschen
zu wahren. Konfliktlösungen und Konfliktlösungssysteme sind daher in einer
Gesellschaft auch zu bewerten und gegebenenfalls abzulehnen. In der Vergangenheit
hat der Rechtsstaat versucht, immer mehr Konflikte zwischen den Menschen durch die
Schaffung von Normen und Gesetzen zu regeln. Die mit der alleinigen Anwendung von
Gerichtsverfahren zur Durchsetzung objektiven Rechts verbundenen systemimmanenten
Schwächen, wie mangelnde Selbstbestimmtheit der Akteure, hohe Verfahrenskosten
und mangelnde Einzelfallgerechtigkeit bzw. Flexibilität, bedingten die Entwicklung
sogenannter Alternative Dispute Resolution - Ansätze. Ziel dieser außergerichtlichen
Konfliktlösungsverfahren ist eine win-win-Lösung für alle Konfliktparteien auf
freiwilliger Basis, um ein für alle Parteien besseres Ergebnis zu erzielen als dies ein
Gerichtsverfahren erreichen könnte. Ohne die Notwendigkeit von Recht und Gesetz in
Frage zu stellen, erinnerte Sander in seinem Vortrag Varieties of Dispute Processing 2
daran, dass der Weg zum Gericht zwar ein wichtiger, aber eben nur ein Weg zur
Konfliktbehandlung neben alternativen Formen außergerichtlicher Konfliktlösung wie
Mediation, Negotiation und Arbitration ist. Studiert man die aktuelle Literatur zum
Thema Konfliktmanagement, so ist eine signifikante Häufung von Artikeln und
Büchern zum Thema Mediation in den letzten Jahren festzustellen.
Diese Seminararbeit soll nach Klärung und Einordnung wichtiger Begrifflichkeiten
einen Vergleich zwischen dem klassischen Gerichtsverfahren und dem Verfahren der
Mediation aufzeigen. Zudem soll die Frage geklärt werden, in welchem Verhältnis
Mediation und gesetztes Recht zueinander stehen. Ist Mediation tatsächlich eine
Alternative zum Rechtsweg, ergänzen sich beide Verfahren vielleicht, oder ist das Recht
möglicherweise Voraussetzung für den Erfolg von Mediation. Ferner sollen
Anwendungsgebiete des Rechts in der Mediation herausgearbeitet werden.
[...]
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Konflikte auch positive Funktionen erfüllen, bedarf es der Konfliktlösung, worunter in
der Literatur auch Möglichkeiten wie Flucht, Vernichtung des Gegners oder
Unterordnung einer Konfliktpartei subsummiert werden.1 Innerhalb eines Rechtsstaates
ist es jedoch Voraussetzung und Ziel einer Gesellschaft, die Interessen aller Menschen
zu wahren. Konfliktlösungen und Konfliktlösungssysteme sind daher in einer
Gesellschaft auch zu bewerten und gegebenenfalls abzulehnen. In der Vergangenheit
hat der Rechtsstaat versucht, immer mehr Konflikte zwischen den Menschen durch die
Schaffung von Normen und Gesetzen zu regeln. Die mit der alleinigen Anwendung von
Gerichtsverfahren zur Durchsetzung objektiven Rechts verbundenen systemimmanenten
Schwächen, wie mangelnde Selbstbestimmtheit der Akteure, hohe Verfahrenskosten
und mangelnde Einzelfallgerechtigkeit bzw. Flexibilität, bedingten die Entwicklung
sogenannter Alternative Dispute Resolution - Ansätze. Ziel dieser außergerichtlichen
Konfliktlösungsverfahren ist eine win-win-Lösung für alle Konfliktparteien auf
freiwilliger Basis, um ein für alle Parteien besseres Ergebnis zu erzielen als dies ein
Gerichtsverfahren erreichen könnte. Ohne die Notwendigkeit von Recht und Gesetz in
Frage zu stellen, erinnerte Sander in seinem Vortrag Varieties of Dispute Processing 2
daran, dass der Weg zum Gericht zwar ein wichtiger, aber eben nur ein Weg zur
Konfliktbehandlung neben alternativen Formen außergerichtlicher Konfliktlösung wie
Mediation, Negotiation und Arbitration ist. Studiert man die aktuelle Literatur zum
Thema Konfliktmanagement, so ist eine signifikante Häufung von Artikeln und
Büchern zum Thema Mediation in den letzten Jahren festzustellen.
Diese Seminararbeit soll nach Klärung und Einordnung wichtiger Begrifflichkeiten
einen Vergleich zwischen dem klassischen Gerichtsverfahren und dem Verfahren der
Mediation aufzeigen. Zudem soll die Frage geklärt werden, in welchem Verhältnis
Mediation und gesetztes Recht zueinander stehen. Ist Mediation tatsächlich eine
Alternative zum Rechtsweg, ergänzen sich beide Verfahren vielleicht, oder ist das Recht
möglicherweise Voraussetzung für den Erfolg von Mediation. Ferner sollen
Anwendungsgebiete des Rechts in der Mediation herausgearbeitet werden.
[...]
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.