Die Analyse des europäischen Integrationsprozesses in Albanien regt eine neue Diskussion in der Mediatisierungstheorie an. Die Auswirkungen auf die soziale Sphäre sind das Ergebnis gemischter Kräfte, die je nach ihrer Interaktion verschiedene Muster der Mediatisierung aufweisen. In den beobachteten Medien lassen sich vier charakteristische Muster der Mediatisierung im Zusammenhang mit der europäischen Integration nachweisen: 1. Politische Mediatisierung; 2. performative Mediatisierung; 3. Journal-PR; 4. zyklische Mediatisierung. Wenn es um die Mediatisierung des EU-Integrationsprozesses geht, ist das Wesentliche nicht der Politiker, sondern das Thema. Wenn es kein Thema gibt, gibt es auch keinen aktiven Politiker. Dieses Thema fördert die Medienberichterstattung, die nach der Veröffentlichung des Fortschrittsberichts, der eine öffentliche Bewertung darstellt, notwendig wird. Die Charakterisierung eines solchen Prozesses als bürokratisch und administrativ ist ein deutlicher Hinweis auf den Grad der Bürokratisierung der Medien, die in Pressekonferenzen, offiziellen Erklärungen und Sitzungen gipfelt. Dieses Bild der Mediatisierung trägt dazu bei, dass die Journalisten und Medien als Überbringer von Erklärungen auftreten, während es gleichzeitig ihre Tendenz zum PRismus widerspiegelt.
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