Irmgard Wetzstein untersucht die Möglichkeiten konstruktiver Konfliktbearbeitung in der qualitätsjournalistischen Auslandsberichterstattung. Sie grenzt diese zur friedensjournalistischen Idee ab, wobei systemische bzw. konstruktivistische Überlegungen im Vordergrund stehen. Die Kriegs-, Krisen- und Konfliktberichterstattung, der Auslandsjournalismus, seine Wirkpotenziale und Wechselbeziehungen zwischen dem System Journalismus und politischen EntscheidungsträgerInnen werden anhand des Konzepts der öffentlichen Diplomatie erläutert. Aus konflikttheoretischer Perspektive führt die Autorin eine Inhaltsanalyse unterschiedlicher Phasen des israelisch-palästinensischen Konflikts sowie der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo in vier Printmedien durch. Sie gibt damit einen Einblick in die journalistische Praxis im Umgang mit Konfliktereignissen, die für die Öffentlichkeit nicht direkt erfahrbar sind.
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