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Am Beginn der Neuzeit läuten bahnbrechende Erfindungen im Buchdruck eine Medienrevolution ein, die die historische Entwicklung Europas bis zur Französischen Revolution prägte. Die neuen Bild- und Textdruckverfahren ermöglichten bald massenhafte Verbreitung von Information. Der komplexe Verbund mündlicher, schriftlicher und insbesondere gedruckter Medien - von Flugschrift, Kalender und Flugblatt über Buch, Zeitung und Zeitschrift bis zu Druckgraphik und Kartendruck - zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution wie auch für die Aufklärung…mehr

Produktbeschreibung
Am Beginn der Neuzeit läuten bahnbrechende Erfindungen im Buchdruck eine Medienrevolution ein, die die historische Entwicklung Europas bis zur Französischen Revolution prägte. Die neuen Bild- und Textdruckverfahren ermöglichten bald massenhafte Verbreitung von Information. Der komplexe Verbund mündlicher, schriftlicher und insbesondere gedruckter Medien - von Flugschrift, Kalender und Flugblatt über Buch, Zeitung und Zeitschrift bis zu Druckgraphik und Kartendruck - zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution wie auch für die Aufklärung und die Entstehung einer politischen Öffentlichkeit. Andreas Würgler gibt einen Überblick über die Trends und Tendenzen der interdisziplinären historischen Medienforschung, die von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial- politikgeschichtlichen Aspekten reichen. Seine thematisch gegliederte Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.
Autorenporträt
Andreas Würgler, geboren 1961, ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Bern.
Rezensionen
"Andreas Würglers Handbuch ist für die "Enzyklopädie deutscher Geschichte" ein großer Gewinn. Es löst ein längst überfälliges Projekt ein, und das nicht nur deswegen, weil die letzten Überblicksdarstellungen zum Thema bereits älteren Datums sind. Besonders wertvoll ist vielmehr die entscheidende wie erfrischende Erweiterung des Gegenstandsbereichs, die mehr ist als lediglich eine Verdichtung vorheriger Entwürfe. Denn Würgler beschreibt die Druckmedien der Frühen Neuzeit als konstitutiv nicht nur für deren Textkultur, sondern ebenso für eine gleichberechtigte Bildkultur der Epoche. Der Band löst so einen zeitgemäßen, da interdisziplinären Zugriff auf das komplexe Thema gelungen ein und bereitet das Ganze profund informiert und gut lesbar auf. Als Einführung in die Medienepoche empfiehlt sich der Titel als Standardlektüre." Flemming Schock, H-Soz-u-Kult, 26.11.2009