Ausgehend von einer Beobachtung der Gesundheitskommunikation befasst sich diese Studie mit der Frage des massiven Einsatzes von Angst und anderen Emotionen in Kampagnen der Gesundheitskommunikation. Auch die Medien, die als Sprungbrett für diese Emotionen dienen, stehen im Mittelpunkt des Themas. Hier geht es darum, das "perfekte Rezept" für die Gesundheitskommunikation zu finden. Dazu werden die verschiedenen Medien und Emotionen miteinander verglichen, um die relevantesten Anwendungen zu ermitteln. Folgende "Zutaten" wurden gefunden: Medienwahl nach Bedarf, Besonderheiten in der Kommunikation bei der Ansprache von 20-35-Jährigen und Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen General-Interest-Botschaften und kommerzieller Werbung. Es zeigt sich auch, dass Gesundheitskommunikatoren gut beraten sind, das Internet zu bevorzugen und dabei die Ausnutzung von Angst zu nuancieren. Insbesondere ist es möglich, die Effektivität einer Kommunikationskampagne zu erhöhen, indem man der Botschaft eine interaktive Dimension hinzufügt, indem man das Ziel mit ihr in Verbindung bringt.