Das Aufkommen der Globalisierung in der Mitte des 20 Jahrhunderts war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit, denn dank dieses Phänomens kam es zu einer Art gegenseitiger Abhängigkeit in nahezu allen Aspekten des Lebens innerhalb der Gesellschaft. In dieser Logik der sozialen Vernetzung scheinen die Medien einen besonderen Platz einzunehmen, da sie bei der Verwischung von Staatsgrenzen und nationalen Formen der kulturellen Zugehörigkeit zugunsten neuer Formen der transnationalen Zugehörigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Dadurch ist es ihnen gelungen, sich bis ins Zentrum der Bildung des kollektiven sozialen Bewusstseins vorzudrängen. Gleichzeitig haben sie sich als echte Faktoren für die Mobilität der Bevölkerung erwiesen. Dieser Sachverhalt wird in diesem Artikel zunächst anhand eines kurzen Überblicks über die wichtigsten Trends in der Geschichte der Mediensoziologie analysiert, dann wird die Beziehung zwischen Medien und Migration untersucht und schließlich der Fall junger Ivorer hinsichtlich der Rolle westlicher Medien bei ihren Auswanderungswünschen untersucht.