Medien sind im deutschen Sprachraum aus konstruktivistischer Sicht meist aus der Sicht radikal-konstruktivistischer Positionen analysiert worden. Dies führte zu einem Defizit sowohl im Anschluss an Kulturtheorien als auch gegenüber umfassender Medienkritik. Diese Arbeit hat einen sozial orientierten Konstruktivismus und konstruktiven Pragmatismus als Hintergrund und betrachtet Medien aus kulturkritischer Sicht. Sie orientiert sich dabei an einem medienkritischen Verständnis, das in Theorie und mit zahlreichen praktischen Beispielen einführend dargestellt wird. Wichtige konstruktivistische Argumentationsfiguren werden für das Thema Medien diskutiert. Dabei werden sowohl Klassiker der Medientheorie wie Flusser, Virilio und Baudrillard umfassend behandelt als auch Tendenzen der Entwicklung der Medien von den Anfängen bis zur Virtualisierung besprochen. Das Thema der Simulation wird breit erörtert und konstruktivistisch in einem eigenen Theorieentwurf interpretiert.