Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Blick auf die Kriegsberichterstattung der deutschen Medien "Süddeutsche Zeitung", "Die Welt" und "junge Welt" mit der Frage auseinander, wie mit sprachlichen und ikonographischen Strategien bestimmte Bilder und Wirklichkeiten zum Syrienkrieg konstruiert werden. Ausgehend von dem Theorie- und Methodenkonzept der Kritischen Diskursanalyse nach Jäger wird der mediale Diskurs zum Giftgaseinsatz in der syrischen Region Al-Ghouta im August des Jahres 2013 exemplarisch untersucht. Dieses Ereignis prägte mit starken Schuldzuschreibungen gegen diverse Konfliktparteien und begleitet von internationalen Angriffsvorbereitungen gegen Syrien unter der Regierung von Baschar al-Assad über mehrere Wochen die massenmediale Agenda. Die breite theoretische Kontextualisierung der Thematik erlaubt erweitert um die Untersuchungsergebnisse eine äußerst kritische Beäugung der Kriegsberichterstattung. Durch eine perspektivisch vielfältige Herangehensweise an diese Kriegsthematik werden höchst brisante und alarmierende Ergebnisse geliefert. Dieses Werk dient Medienrezipienten als Pufferzone vor dem Hintergrund aktueller und zukünftiger medialer Kriegskommunikation.