Dieses Buch befasst sich mit einer Mediendiskursanalyse der Leserbriefkommunikation der Südtiroler Tageszeitung Dolomiten zum Thema Migration. In der heutigen Welt werden gesellschaftliche Meinungen durch Massenmedien geprägt. Besonders Minderheitenmedien wie sie die Tageszeitung Dolomiten darstellt, sind in dieser Hinsicht gefordert zum gruppenübergreifenden Meinungsaustausch und zur gesamtgesellschaftlichen Konsensfindung beizutragen. Migration ist dabei eines jener Phänomene, die sehr häufig äußerst konträr diskutiert, politisch instrumentalisiert und gesellschaftlich polarisierend dargestellt werden. Wie funktioniert der Mediendiskurs über Migration? Welche Mikrothemen kommen bei der Kommunikation über das Makrothema Migration dabei in welcher Häufigkeit, in welchen Kombinationen und in welcher Form vor? Wie geschieht die kommunikative Abgrenzung des Wir zu den Anderen? Diese Arbeit zeigt, dass bei den soziodemografischen wie auch bei den textimmanenten kommunikativen Merkmalen eindeutige Muster erkennbar sind. Neben der detaillierten Erfassung von 10 unterschiedlichen Mikrothemen im Rahmen der Kommunikation über Migration, werden auch andere Tendenzen offenkundig.