Die Arbeit ist ein Beitrag zur Diskussion um den Strafprozess im Medienzeitalter. An Hand von beispielhaft dargestellten Prozessen, die verstärkt im Fokus der Medien standen, wird der Konflikt zwischen der Pressefreiheit und den Rechten der Beschuldigten im Stadium des nicht-öffentlichen Ermittlungsverfahrens unter verschiedenen Gesichtspunkten dogmatisch näher untersucht. Da Auslöser des medialen Interesses, insbesondere bei prominenten Beschuldigten, nicht selten eine strafverfolgungsbehördliche Pressemitteilung ist, wird im Rahmen dieser Arbeit die Frage beantwortet, unter welchen Voraussetzungen Pressemitteilungen der Ermittlungsbehörden zulässig sind.