Die in den letzten Jahren in der der (populär)wissenschaftlichen Diskussion unterstellte Behauptung, dass ein Zuviel an Mediennutzung zu Stresserleben führen kann, ist nach Jana Hofmann zu relativieren. Auf der Grundlage der Theorie der Conservation of Resource sowie der Grounded Theory nimmt die Autorin eine differenzierte und analytische Position ein.Hofmann führte eine repräsentative Befragung von Smartphone-Nutzern sowie qualitative Interviews mit ausgewählten Teilnehmern durch. Sie kommt zu dem Schluss, dass negativ empfundenes Stresserleben nicht auf eine Vielzahl von Medienhandlungen…mehr
Die in den letzten Jahren in der der (populär)wissenschaftlichen Diskussion unterstellte Behauptung, dass ein Zuviel an Mediennutzung zu Stresserleben führen kann, ist nach Jana Hofmann zu relativieren. Auf der Grundlage der Theorie der Conservation of Resource sowie der Grounded Theory nimmt die Autorin eine differenzierte und analytische Position ein.Hofmann führte eine repräsentative Befragung von Smartphone-Nutzern sowie qualitative Interviews mit ausgewählten Teilnehmern durch. Sie kommt zu dem Schluss, dass negativ empfundenes Stresserleben nicht auf eine Vielzahl von Medienhandlungen zurückzuführen ist, sondern darauf, dass mehrere Handlungen parallel stattfinden - gerade weil sie (alle gleichsam) mit Ressourcengewinnen verbunden werden. Ein so entstehender Ressourcenkonflikt kann sich unter Umständen und in langfristiger Hinsicht verstetigen und zu Erkrankungen führen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Hofmann, JanaJana Hofmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lernen und Neue Medien/Kindheitsforschung an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.
Inhaltsangabe
1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK ZUM FORSCHUNGSVORHABEN1.1 Erkenntnisinteresse: Stress im Zuge digitaler Mediennutzung1.2 Medienstress als Handlungsablauf2. FORSCHUNGSPERSPEKTIVE UND MEDIENTHEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN2.1 Medienevolution: Hohe Reichweite, schneller Transport, erweiterte Kapazitäten2.2 Medientempo: Zwischen Strukturzwang und freier Entfaltung2.3 Medienbeschleunigung: Stress in mediatisierten Lebenswelten3. MEDIENZEITEN: MEDIENSTRESS UND MEDIATISIERTE STRESSBEWÄLTIGUNG3.1 Medienauswahl: Stress in der präkommunikativen Phase3.2 Digitales Medienzeiten zwischen Problemlösung und Problemfaktor3.3 Zur Entstehung von Medienstress: Digitales Medienzeiten als Stressfaktor3.3.1 Das transaktionale Stresskonzept und Medienzeiten als Stressor3.3.2 Theorie der Ressourcenerhaltung und digitales Medienzeiten als Ressource3.4 Mediatisierte Stressbewältigung: Digitales Medienzeiten als Copingstrategie3.4.1 Primäre und sekundäre Stressbewältigung3.4.2 Das multiaxiale Copingmodell3.5 Medienstress und Stressbewältigung im Zusammenhang mit digitalen Medien4. METHODOLOGISCHE ENTWICKLUNG EINES TRIANGULATIVEN VERFAHRENS4.1 Vorbemerkungen zur Messbarkeit mediatisierter Stressbewältigungsprozesse4.2 Zur Forschungslogik eines triangulativen Verfahrens4.3 Standardisierte Erhebungswelle: Stress- und Bewältigungsfragebogen4.3.1 Grundannahmen und Untersuchungsziele4.3.2 Auswahlverfahren, Stichprobe und Pretest4.4 Stresserleben von Smartphone-Nutzern: Deskription und Analyse4.4.1 Zeitallokation und Ressourceneinsatz4.4.2 Erwartungshaltung und Misfits4.4.3 Ausmaß und Charakterisierung von Medienstresserleben4.5 Medienstress durch mengengesteigerte nicht-relevante Permanenz-Kommunikate5. VERTIEFENDE EINZELFALLANALYSEN: DER GESTRESSTE SMARTPHONE-NUTZER5.1 Forschungsdesign und Methodologie: Tagebuchmethode mit Kurzinterview5.2 Codierung und Datenauswertung5.3 Medienstress-Handlungsorientierungen und Deutungsmuster5.3.1 Reflexion subjektiver Wahrnehmung5.3.2 Situative Stressmomente des Medienzeitens: Parallelität und Verdichtung5.3.3 Bewältigungsverhalten: Kontrollierte Erreichbarkeit und Singletasking5.3.4 Das Aushandeln von Gegensätzen5.4 Zusammenfassendes Modell und Grenzen der Verfahrensweise6. DISKUSSION DER ERGEBNISSE6.1 Thesen zum Medienstress und mediatisierter Stressbewältigung6.2 Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis6.3 Perspektiven für die weitere ForschungLiteraturAnhang
1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK ZUM FORSCHUNGSVORHABEN1.1 Erkenntnisinteresse: Stress im Zuge digitaler Mediennutzung1.2 Medienstress als Handlungsablauf2. FORSCHUNGSPERSPEKTIVE UND MEDIENTHEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN2.1 Medienevolution: Hohe Reichweite, schneller Transport, erweiterte Kapazitäten2.2 Medientempo: Zwischen Strukturzwang und freier Entfaltung2.3 Medienbeschleunigung: Stress in mediatisierten Lebenswelten3. MEDIENZEITEN: MEDIENSTRESS UND MEDIATISIERTE STRESSBEWÄLTIGUNG3.1 Medienauswahl: Stress in der präkommunikativen Phase3.2 Digitales Medienzeiten zwischen Problemlösung und Problemfaktor3.3 Zur Entstehung von Medienstress: Digitales Medienzeiten als Stressfaktor3.3.1 Das transaktionale Stresskonzept und Medienzeiten als Stressor3.3.2 Theorie der Ressourcenerhaltung und digitales Medienzeiten als Ressource3.4 Mediatisierte Stressbewältigung: Digitales Medienzeiten als Copingstrategie3.4.1 Primäre und sekundäre Stressbewältigung3.4.2 Das multiaxiale Copingmodell3.5 Medienstress und Stressbewältigung im Zusammenhang mit digitalen Medien4. METHODOLOGISCHE ENTWICKLUNG EINES TRIANGULATIVEN VERFAHRENS4.1 Vorbemerkungen zur Messbarkeit mediatisierter Stressbewältigungsprozesse4.2 Zur Forschungslogik eines triangulativen Verfahrens4.3 Standardisierte Erhebungswelle: Stress- und Bewältigungsfragebogen4.3.1 Grundannahmen und Untersuchungsziele4.3.2 Auswahlverfahren, Stichprobe und Pretest4.4 Stresserleben von Smartphone-Nutzern: Deskription und Analyse4.4.1 Zeitallokation und Ressourceneinsatz4.4.2 Erwartungshaltung und Misfits4.4.3 Ausmaß und Charakterisierung von Medienstresserleben4.5 Medienstress durch mengengesteigerte nicht-relevante Permanenz-Kommunikate5. VERTIEFENDE EINZELFALLANALYSEN: DER GESTRESSTE SMARTPHONE-NUTZER5.1 Forschungsdesign und Methodologie: Tagebuchmethode mit Kurzinterview5.2 Codierung und Datenauswertung5.3 Medienstress-Handlungsorientierungen und Deutungsmuster5.3.1 Reflexion subjektiver Wahrnehmung5.3.2 Situative Stressmomente des Medienzeitens: Parallelität und Verdichtung5.3.3 Bewältigungsverhalten: Kontrollierte Erreichbarkeit und Singletasking5.3.4 Das Aushandeln von Gegensätzen5.4 Zusammenfassendes Modell und Grenzen der Verfahrensweise6. DISKUSSION DER ERGEBNISSE6.1 Thesen zum Medienstress und mediatisierter Stressbewältigung6.2 Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis6.3 Perspektiven für die weitere ForschungLiteraturAnhang
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