Die kulturwissenschaftliche Studie verortet die Rabelais'schen Texte in der Lyoneser Stadtund Buchdruckkultur des 16. Jahrhunderts. Sie untersucht die medialen Dispositive, die der historischen Person Francoys Rabellays die Konstruktion zweier literarischer Identitäten erlauben: Franciscus Rabelaesus Medicus und Alcofrybas Nasier. Im Anschluss wird die Bildungsprogrammatik von Pantagruel (1532) und Gargantua (1535) im Kontext von Symphorien Champiers Fürstenspiegel La Nef des princes (1502) sowie der Statuten des städtischen Collège de la Trinité (1540) situiert. Das abschließende Kapitel zeigt eine Verflechtung der Rabelais'schen Romane in die Affaire des Placards (1534) auf.
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Links:
Sonderforschungsbereich 573 der Ludwig-Maximilians-Universität München
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