Leben ohne Psychopharmaka - geht das? Und wenn ja, wie?Nicht wenige psychoseerfahrene Nutzer von Neuroleptika haben den Wunsch, ihre Medikamente zu reduzieren. Tatsächlich könnten viele ihre Medikation nicht nur reduzieren, sondern sogar ganz absetzen und mit weniger oder ohne Psychopharmaka deutlich besser leben. Das Buch liefert Antworten auf die Frage: Wie funktionieren die Reduktion von Psychopharmaka und eine erfolgreiche Recovery?Vor dem Hintergrund eigener Erfahrung sowie aus der Begleitung als Angehöriger und Profi beschreiben die Autoren, wie dieses Vorhaben gelingen kann. Schlimme,…mehr
Leben ohne Psychopharmaka - geht das? Und wenn ja, wie?Nicht wenige psychoseerfahrene Nutzer von Neuroleptika haben den Wunsch, ihre Medikamente zu reduzieren. Tatsächlich könnten viele ihre Medikation nicht nur reduzieren, sondern sogar ganz absetzen und mit weniger oder ohne Psychopharmaka deutlich besser leben. Das Buch liefert Antworten auf die Frage: Wie funktionieren die Reduktion von Psychopharmaka und eine erfolgreiche Recovery?Vor dem Hintergrund eigener Erfahrung sowie aus der Begleitung als Angehöriger und Profi beschreiben die Autoren, wie dieses Vorhaben gelingen kann. Schlimme, Scholz und Seroka berichten auch von den Anstrengungen, Herausforderungen und Rückschlägen - eine Garantie für ein Gelingen kann es nicht geben. Mit viel Akribie haben die Autoren aus ihren langjährigen Erfahrungen und mit Bezug auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse alltagstaugliche Regeln für einen nachhaltigen Reduktions- und Genesungsprozess abgeleitet.
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Jann E. Schlimme M.A. ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er führt eine eigene Praxis für Psychosebegleitung und Psychosenpsychotherapie in Berlin, ist Privatdozent für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover und hat verschiedene Lehraufträge für Sozialpsychiatrie.
Inhaltsangabe
Einleitung 8Wie funktioniert eigentlich Genesung von Psychosen? 15Wie funktioniert Psychose? 16Die fünf Stadien der Genesung (Der Genesungsprozess) 21Die drei Bausteine der Genesung (Trialektik der Genesung) 34Das Miteinander der Genesung 38Neuroleptika 45Welche spürbaren positiven Wirkungen haben Neuroleptika während der Psychose? 48Welche spürbaren negativen Wirkungen haben Neuroleptika? 52Wieso sollten Neuroleptika nicht zu hochdosiert und nicht automatisch lebenslang genommen werden? 60Welche Entzugserscheinungen können Neuroleptika-Reduktionen auslösen? 66Machen erfolglose Absetzversuche langfristiges Reduzieren schwieriger? 71Noch vor dem Start 76Die Praxis des Reduzierens und Ausschleichens 80Der erste Schritt 80Die Reduktionsgeschwindigkeit: kleine und langsame Dosisschritte 86Das unterstützende Netzwerk 94Verständigung ist möglich 99Alternativen entwickeln 104Abschalttechniken und Therapien 110Schlafen ist die beste Medizin 144Schlaf- und Beruhigungsmittel (pflanzliche Präparate, Benzodiazepine, Z-Drogen, Cannabidiol) 147Gut essen und trinken 162Nahrungsergänzung 168Die Frage »Wozu?« 172Sich Zeit lassen 176Exkurs in die Klinik 178Andere Psychopharmaka 188Antidepressiva 189Stimmungsstabilisierer, Mood-Stabilizer 194Reduktion von Psychopharmaka-Kombinationen 199Leben mit einem letzten Krümel oder ganz ohne Psychopharmaka 204Bei welcher Dosis stehen bleiben? 204Der letzte Krümel 206Nach dem Absetzen 215Der Preis der Normalität 219Die Rolle der Sozialprofis 223Genesung in Gesellschaft 228Soziale Rolle und Genesung 232Anhang 239Tabelle 6: Bindungskräfte von Neuroleptika an Rezeptortypen 239Tabelle 7: Rezeptorwirkungen 242Tabelle 8: Orale Dosisäquivalente von Neuroleptika 244Tabelle 9: Umrechnungsfaktoren von oraler Dosis in Depotdosis 245Beispielrezepte 245Tabelle 10: Abbauwege und Transportproteine ausgewählter Psychopharmaka 246Die Don'ts der Medikamentenreduktion 248Aufklärung von Patientinnen und Patienten 248Literatur 253
Einleitung 8Wie funktioniert eigentlich Genesung von Psychosen? 15Wie funktioniert Psychose? 16Die fünf Stadien der Genesung (Der Genesungsprozess) 21Die drei Bausteine der Genesung (Trialektik der Genesung) 34Das Miteinander der Genesung 38Neuroleptika 45Welche spürbaren positiven Wirkungen haben Neuroleptika während der Psychose? 48Welche spürbaren negativen Wirkungen haben Neuroleptika? 52Wieso sollten Neuroleptika nicht zu hochdosiert und nicht automatisch lebenslang genommen werden? 60Welche Entzugserscheinungen können Neuroleptika-Reduktionen auslösen? 66Machen erfolglose Absetzversuche langfristiges Reduzieren schwieriger? 71Noch vor dem Start 76Die Praxis des Reduzierens und Ausschleichens 80Der erste Schritt 80Die Reduktionsgeschwindigkeit: kleine und langsame Dosisschritte 86Das unterstützende Netzwerk 94Verständigung ist möglich 99Alternativen entwickeln 104Abschalttechniken und Therapien 110Schlafen ist die beste Medizin 144Schlaf- und Beruhigungsmittel (pflanzliche Präparate, Benzodiazepine, Z-Drogen, Cannabidiol) 147Gut essen und trinken 162Nahrungsergänzung 168Die Frage »Wozu?« 172Sich Zeit lassen 176Exkurs in die Klinik 178Andere Psychopharmaka 188Antidepressiva 189Stimmungsstabilisierer, Mood-Stabilizer 194Reduktion von Psychopharmaka-Kombinationen 199Leben mit einem letzten Krümel oder ganz ohne Psychopharmaka 204Bei welcher Dosis stehen bleiben? 204Der letzte Krümel 206Nach dem Absetzen 215Der Preis der Normalität 219Die Rolle der Sozialprofis 223Genesung in Gesellschaft 228Soziale Rolle und Genesung 232Anhang 239Tabelle 6: Bindungskräfte von Neuroleptika an Rezeptortypen 239Tabelle 7: Rezeptorwirkungen 242Tabelle 8: Orale Dosisäquivalente von Neuroleptika 244Tabelle 9: Umrechnungsfaktoren von oraler Dosis in Depotdosis 245Beispielrezepte 245Tabelle 10: Abbauwege und Transportproteine ausgewählter Psychopharmaka 246Die Don'ts der Medikamentenreduktion 248Aufklärung von Patientinnen und Patienten 248Literatur 253
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