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Mit Acamprosat (Campral(r)) ist 1996 das erste "Anti-Craving-Mittel" auf den deutschen Markt gekommen. Als "Pille gegen die Sucht" wurde es so freudig wie falsch in den Medien begrüßt. Eine medikamentöse Behandlung der Suchtkrankheit kommt den Wünschen der Betroffenen und nicht zuletzt der Pharmaindustrie entgegen. Und sie passt besser in das klassische Behandlungskonzept einer somatisch orientierten Medizin.
Der Beipackzettel ist vorsichtiger: Von einer adjuvanten Behandlung ist die Rede, die zusätzlich zu den üblichen psychotherapeutischen Verfahren angewandt werden soll. Die
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Produktbeschreibung
Mit Acamprosat (Campral(r)) ist 1996 das erste "Anti-Craving-Mittel" auf den deutschen Markt gekommen. Als "Pille gegen die Sucht" wurde es so freudig wie falsch in den Medien begrüßt. Eine medikamentöse Behandlung der Suchtkrankheit kommt den Wünschen der Betroffenen und nicht zuletzt der Pharmaindustrie entgegen. Und sie passt besser in das klassische Behandlungskonzept einer somatisch orientierten Medizin.

Der Beipackzettel ist vorsichtiger: Von einer adjuvanten Behandlung ist die Rede, die zusätzlich zu den üblichen psychotherapeutischen Verfahren angewandt werden soll. Die SuchttherapeutInnen sind verunsichert. Müssen bewährte Behandlungsstrategien aufgegeben werden? Wie werden die Therapieempfehlungen in der Praxis umgesetzt?

Dieses Buch bietet einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand bei der medikamentösen Behandlung der Alkoholkrankheit. Es nimmt Stellung zu möglichen Indikationen und zur Integration neuer Behandlungsverfahren in das bewährte System der Suchtkrankenhilfe.