Die Schmerztherapie ist in der Palliativmedizin einer der wesentlichen Pfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Egal in welcher Situation sich ein Mensch im Rahmen einer Erkrankung befindet, es besteht die Möglichkeit ihm mit Hilfe einer adäquaten Schmerztherapie auch am Ende zur Begleitung des Sterbens so zu helfen, dass ein schmerzarmes oder schmerzfreies Leben und eben auch Sterben möglich ist. Angesichts des individuellen Schmerzerlebens und der weiteren Erkrankungen unserer Patienten sind zur medikamentösen analgetischen Behandlung Kenntnisse über Wirkungen und Nebenwirkungen notwendig. Darüber hinaus sollte die Behandlung von Begleitsymptomen einer Schmerztherapie bekannt sein und durchgeführt werden. Bei Versagen der normalen oralen Therapie müssen alternative Möglichkeiten zur Schmerzreduktion, wie intravenöse PCA-Therapie, oder andere interventionelle Verfahren eingesetzt werden. Das vorliegende Buch soll einen Einblick in die medikamentöse Therapie verschaffen, ohne sichtiefer mit pharmakologischen oder wissenschaftlichen Details zu beschäftigen. Es ermöglicht der LeserIn, die jeweilige, von den behandelnden ÄrztenInnen verordnete, Schmerztherapie besser einzuschätzen. Letztendlich kann durch Beobachtungen im Rahmen der Begleitung eine entsprechende Rückmeldungen an die ÄrztInnen geben, und der Erfolg einer Behandlung mitgesteuert werden. Unverzichtbar gehört zur Therapie auch die Erfassung von Symptomen. Der Schmerzmessung ist deshalb ein Kapitel dieses Buches gewidmet, das besonders zu beachten ist. Nur das, was wir über unsere Patienten wissen oder messen, können wir verändern und behandeln.