Die 150 aus vorchristlicher Zeit stammenden hebräischen Psalmen - Gedichte, Gebete, Jubelgesänge und Verzweiflungsschreie - gehören zum universalen Kulturgut der Menschheit. Sie sind präsent im Zitatenschatz unserer Dichter und Schriftsteller, in Redewendungen und Redensarten, in Sentenzen und Sprichwörtern. Vertont wurden sie von fast allen großen Komponisten vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Die vorliegenden Meditationen dienten dem Autor der Selbstverständigung eines Philosophen und Christen im meditativen Umgang mit dem Psalter. Sie erheben keinen wissenschaftlichen Anspruch und argumentieren nicht. Sie gehen von der Erfahrung aus, dass das Ergebnis der Selbstverständigung im Umgang mit diesen alten Texten auch anderen hilfreich sein kann, die sich auf ähnlichen Wegen befinden.
»Wer sich die Schönheit und Exklusivität des überkommenen christlichen Weltbilds - sei er nun gläubig oder ungläubig - authentisch vergegenwärtigen will, dem sei dieses Werk dringend zur Lektüre empfohlen.« Prof. Dr. Volker Knapp, Landshuter Zeitung, 13.8.2016 »Robert Spaemann hat im hohen Alter ein Werk vorgelegt, das ihn auf der Höhe seines Könnens zeigt und nachgerade therapeutische Qualität aufweist. Man wird einmal staunend stehen vor diesem Buch, das so gottfernen Zeiten entstammt und doch zum Kanon der großen geistlichen Literatur zählt.« Urs Buhlmann, Die Tagespost, 15.10.2016