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Gesundheit als Voraussetzung für Integration: Medizinische Versorgung und Migration.Die Autorin stellt in ihrer qualitativen Studie migrierte und postmigrantische Medizinerinnen und Mediziner in den Mittelpunkt. Ausgehend von deren biographischen Interviewerzählungen rekonstruiert sie die türkisch-deutsche Medizinermigration seit den 1960er Jahren sowie die Positionierungsprozesse der Ärzteschaft türkischer Herkunft in (West-)Deutschland. Dabei werden die Dynamiken analysiert, die sich aus dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen mit nationalstaatlichen Bildungs- und…mehr

Produktbeschreibung
Gesundheit als Voraussetzung für Integration: Medizinische Versorgung und Migration.Die Autorin stellt in ihrer qualitativen Studie migrierte und postmigrantische Medizinerinnen und Mediziner in den Mittelpunkt. Ausgehend von deren biographischen Interviewerzählungen rekonstruiert sie die türkisch-deutsche Medizinermigration seit den 1960er Jahren sowie die Positionierungsprozesse der Ärzteschaft türkischer Herkunft in (West-)Deutschland. Dabei werden die Dynamiken analysiert, die sich aus dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen mit nationalstaatlichen Bildungs- und Gesundheitssystemen ergeben sowie Wechselwirkungen mit transnationalen Medizinernetzwerken, aber auch mit familialen Zusammenhängen. Indem Lisa Peppler die Interdependenzen von geographischer Mobilität und sozialräumlichen Laufbahnen im zeitlichen Verlauf darstellt, entsteht ein detailliertes Bewegungsbild dieser Berufsgruppe.Die Autorin zeigt außerdem, wie die Vorstellung von einem »guten« Arzt, medizinisches Wissen und ärztliche Praxis im Kontext gesellschaftlicher (auch ethnisierender) Diskurse verhandelt werden.
Autorenporträt
Lisa Peppler, geb. 1982, studierte Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Pädagogik in Göttingen. Ihre Interessenschwerpunkte liegen im Spannungsfeld von Medizin und Kultur, insbesondere im Zusammenhang mit sozialstrukturellen Fragen, gesellschaftlichem Wandel und Migrationsbewegungen.
Rezensionen
»eine Studie (...), die sowohl in der Zeit- als auch in der Medizingeschichte auf großes Interesse stoßen wird« (Pierre Pfütsch, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 5/2017)